Auch SPD war informiert Heinersreuth: Alle wussten übers Ferienprogramm Bescheid

Von Heike Hampl
Die SPD hat offenbar einen Brief übersehen. Deswegen wusste sie nicht, dass nun auch die Parteien zur Gestaltung des Ferienprogrammes eingeladen waren. Dass die CSU sich beteiligt, findet die SPD trotzdem unpassend. Foto: Axel Heimken/dpa Foto: red

Wer darf das Ferienprogramm der Gemeinde Heinersreuth gestalten? Über diese Frage streiten sich die Gemeinderäte. Entgegen den ersten Behauptungen der SPD, scheint diese doch eine Einladung aus dem Rathaus bekommen zu haben.

 
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Die CSU Rotmaintal bietet dieses Jahr beim Ferienprogramm ein Boule-Turnier an - und verstößt damit gegen Partei-Etikette.

 „Ich bin seit 15 Jahren in der Vorstandschaft. Ich habe noch nicht erlebt, dass sich politische Parteien am Ferienprogramm beteiligen", hatte Marion Fick (SPD) dazu am Dienstagabend im Gemeinderat gesagt. Altbürgermeister Hans Dötsch (SPD) dazu: Wenn man gewusst hätte, dass nun auch Parteien teilnehmen, hätte die SPD freilich auch etwas auf die Beine gestellt.

Bürgermeisterin Simone Kirschner hat sich während der Sitzung nicht erklären können, warum nicht jeder eingeladen war. Sie hatte versprochen, das Problem mit der zuständigen Mitarbeiterin zu klären.

Am Donnerstagnachmittag gab die Bürgermeisterin dann im Internet über Facebook bekannt: "Alle sind angeschrieben worden."

Die SPD rudert nun zurück: "Es kann sein, dass mir der Brief durchgerutscht ist“, sagt Marion Fick, die auch Vorsitzende des Heinersreuther Ortsvereines der SPD ist.

Weniger Ärger bedeutet das nicht. "Es geht ums Prinzip", sagt Marion Fick. Außer des verloren gegangen Briefes habe es nämlich keine Information seitens des Rathauses oder der CSU gegeben - und damit in Augen der SPD auch keine faire Behandlung der Parteien.