„Nicht lieferbar!“ – Immer mehr Menschen verlassen dieser Tage Apotheken mit leeren Händen. Der Hinweis, ein Medikament sei nicht vorrätig oder nicht lieferbar, ist mittlerweile an der Tagesordnung. Mit ein bisschen Glück erhalten Patienten ihr Mittel in einer anderen Darreichungsform als verschrieben. Waren es zu Beginn der Grippewelle in erster Linie Eltern, die fürchteten, ihre Kinder nicht mit geeigneter Arznei versorgen zu können, sind aktuell Hunderte Medikamente nicht oder nur schwer zu bekommen. Egal ob im Ballungsraum oder im Fichtelgebirge. „Selbstverständlich sind auch wir im ländlichen Raum betroffen“, sagt Martin Gebhardt, Sprecher der Apotheker im Landkreis Wunsiedel. „Es ist ja nicht nur ein deutschlandweites, sondern ein europäisches Problem.“