„Nicht lieferbar!“ Immer mehr Menschen verlassen dieser Tage Apotheken mit leeren Händen. Der Hinweis, ein Medikament sei nicht vorrätig oder nicht lieferbar, ist mittlerweile auch in Stadt und Landkreis Kulmbach an der Tagesordnung. Mit ein bisschen Glück erhalten Patienten ihr Mittel in einer anderen Darreichungsform als verschrieben. Waren es zu Beginn der Grippewelle in erster Linie Eltern, die fürchteten, ihre Kinder nicht mit geeigneter Arznei versorgen zu können, sind aktuell Hunderte Medikamente aller Art nicht oder nur schwer zu bekommen. Ob Cholesterin- oder Blutdrucksenker, Fiebersaft für Kinder, diverse Antibiotika, Ibuprofen, Magenmittel, Paracetamol: „Aktuell sind über 400 Medikamente nicht lieferbar“, erklärt Cynthia Milz von der Stadtpark-Apotheke in Kulmbach. „Ich weiß heute nicht, was ich morgen bekomme“.