„Ich hätte nicht gedacht, dass so offen formell gegen uns vorgegangen wird. Das ist mir neu“, sagt Tobias Peterka, stellvertretener Kreisvorsitzender der AfD-Bayreuth, im Gespräch mit dieser Zeitung. Er sehe die Situation aber entspannt, denn auch die AfD-Bayreuth sei ein örtlicher Verein und hätte damit das Recht, weiterhin Gebäude in Gefrees zu mieten. „Dass andere Kommunen ihre städtischen Gebäude nur an örtliche Vereine vermieten, gibt es häufiger. Aber die jeweilige ortsansässige AfD gehört da dazu. Das ist unsere Rechtsauffassung“, sagt Peterka.
Außerdem fügt er hinzu, dass die AfD „allein durch dieses Manöver“ sicher wieder Veranstaltungen in Gefrees abhalten werde.
„Wir werden den Antrag in der nächsten Stadtratssitzung am 18. Oktober diskutieren“, sagt Bürgermeister Harald Schlegel. Zunächst müsse man aber die rechtlichen Voraussetzungen prüfen. „Der Grundgedanke des Antrags ist es, dass jeder Privatmann und Gastronom selbst entscheiden kann, wer bei ihnen Veranstaltungen abhält. Warum also sollen das die Kommunen nicht auch selbst entscheiden dürfen“, sagt Zeißler.
„Auf jeden Fall werden wir den Antrag öffentlich behandeln und dann sehen, wie die allgemeine Meinung ist“, sagt Schlegel.