Angeklagte sprechen von einer "Kurzschlusshandlung" Bayreuth: Die Tiefgaragen-Autoräuber stehen vor Gericht

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 Foto: red

Der Raub eines Autos in der Rathaus-Tiefgarage und die anschließende wilde Flucht durch Bayreuth hat im September vergangenen Jahres die Bayreuther bewegt. Die beiden Angeklagten - Patienten des Bezirkskrankenhauses - schildern die Tat zum Prozessauftakt vor der Großen Strafkammer des Landgerichts als Kurzschlusshandlung.

 
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Sie wollten weg. Einfach nur weg. Einen Plan, wohin sie fliehen wollten, habe es nicht gegeben. Das sagt einer der beiden 34-jährigen Männer, die sich seit heute vor dem Landgericht Bayreuth verantworten müssen. Weil sie im September 2013 den BMW eines 28-jährigen Fichtelbergers aus der Tiefgarage des Rathauses geraubt haben sollen.

Obwohl er bestreitet, dass es einen Plan gab, räumt der Angeklagte ein, mit dem Mitangeklagten in den Wochen und Monaten vor der Tat während eines Freigangs ins Kreuzsteinbad mehrfach über eine Flucht gesprochen zu haben.

Der zweite Angeklagte, ebenfalls 34, ist als "Hurenfänger von Hof" bekannt geworden und seit 2010 in der Psychiatrie untergebracht. Vor Gericht sagt er, er habe den Plan zur Flucht als Phantasie seines ehemaligen Zimmernachbarn abgetan. Mitgemacht habe er, weil er Angst bekommen habe.

Ein ausführlicher Bericht folgt.

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