Amerikaner sehen Bibellektüre sportlich

Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa Foto: red

Die meisten US-Amerikaner haben eine Bibel zu Hause. Das bedeutet einer Erhebung des evangelikalen "Lifeway Research Institute" zufolge aber nicht, dass die Heilige Schrift intensiv gelesen wird.

 
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Bei der Umfrage erklärten nur 20 Prozent der Befragten, sie hätten die Bibel mindestens einmal ganz gelesen. 27 Prozent gaben an, sie hätten die Heilige Schrift "fast vollständig" oder zumindest zur Hälfte gelesen.

Zehn Prozent haben das Buch der Umfrage zufolge nie aufgeschlagen. 13 Prozent haben nach eigenen Angaben "nur ein paar Sätze" gelesen und 30 Prozent "ein paar Passagen oder Geschichten".

Nicht einmal die Hälfte der Kirchgänger lese täglich, bedauerte Lifeway-Research-Direktor Scott McConnell im Informationsdienst Baptist Press. Beim Bibellesen sei es ähnlich wie beim Sport: Man wisse, dass mehr Bewegung gut tue, wird aber trotzdem nicht aktiv.

Allerdings hat die Bibel ein positives Image bei vielen US-Amerikanern. 52 Prozent sagten, die Bibel sei eine "gute Quelle" für Moral.

36 Prozent gaben an, ihrer Ansicht nach sei die Bibel wahr. Nach Angaben der Amerikanischen Bibelgesellschaft besitzen US-Haushalte im Schnitt drei Bibeln. Bei der Lifeway-Research-Umfrage wurden 1000 Menschen befragt.

epd

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