Am Sonntag zu sehen zwischen 11 und 18 Uhr auf dem Volksfestplatz Bayreuth: Was Kinder an der Dinosaurier-Ausstellung fasziniert

Von Anne Müller
 Foto: red

Die Ausstellung „Dinosaurier – Giganten der Urzeit“, die am Wochenende auf dem Volksfestplatz zu sehen ist, kann zwar mit dem Bayreuther Urweltmuseum bei Weitem nicht mithalten, was die Qualität der Exponate betrifft. Für einen Wochenendausflug mit Kindern bietet sich sich die Ausstellung mit Urzeit-Spielplatz samt Ausgrabungsstätte,  Filmzelt und vielen riesigen Kunststoff-Dinos aber allemal an. Den sechs kleinen Saurier-Experten, mit denen der Kurier gesprochen hat, hat es jedenfalls gefallen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die bunten Dinosaurier auf dem Volksfestplatz sind nicht in Lebensgröße aufgebaut, sondern so verkleinert, dass die Kinder sogar auf einige hinaufklettern können. Beim Spaziergang durch das Filmzelt und das Ausstellungszelt hörte man dann schon die vielen langen und komplizierten Bezeichnung der Dinosaurier. Es hat ganz den Anschein, dass sich an diesem Wochenende sämtliche kleinen Dino-Experten aus Bayreuth und der Umgebung auf dem Volksfestplatz versammeln. Ihr Urteil:

Jule, 4 Jahre alt, aus Bayreuth hat besonders die kleinen und freundlich dreinschauenden Dinosaurier ins Herz geschlossen. „Ich mag sie eigentlich alle, aber der hier gefällt mir super, weil ich draufklettern kann.“ Daheim, erzählt sie, habe sie einen Haufen Bücher über Dinosaurier. Und weil sie noch nicht lesen kann, müsse natürlich ihre Mama vorlesen. Die fügt hinzu, dass Jule mit den Dino-Büchern keineswegs Bilderbücher meint. „Das sind alles Fachbücher, mit genauen Illustrationen und vielen Fachbegriffen. Sie weiß mittlerweile so viele Namen auswendig – und wehe, wenn die Mama mal einen Namen falsch ausspricht!“

Davon kann auch Malik, 7 Jahre, aus Eckersdorf, ein Lied singen. Er ist mit seiner Patin und seiner Oma auf der Ausstellung unterwegs, und wenn er einmal mit Fachbezeichnungen um sich wirft, hört er so schnell nicht wieder auf. „Die vielen langen Namen kriege ich problemlos in meinen Kopf hinein“, sagt er, „weil wir daheim viele Tiptoi-Bücher über Dinosaurier haben. Das lerne ich schnell.“ Außerdem stehe sein ganzes Kinderzimmer voller Gummidinosaurier. Nur eines bereitet ihm manchmal Kopfzerbrechen: „Die Mama kann noch nicht einmal Parasaurolophus richtig aussprechen.“ Malik will später unbedingt Paläontologe werden. Er rennt begeistert zwischen den Dinosauriern hin und her. „Wenn ihr mich sucht, ich bin beim Bambiraptor drüben.“

Seine Schwester Alicia, 5, empfindet einen ganz besonderen Dinosaurier als hübschesten der Ausstellung: den Dracorex mit seinem Kopfschmuck. „Der hat so schöne kleine Stacheln oben auf seinem Kopf, das finde ich so schön!“ Durch ihren Bruder kommt sie natürlich immer wieder mit Dinosaurierbildern oder Figuren dieser riesigen Tiere in Kontakt. Angst hat sie deshalb gar nicht mehr davor: „Nein, ich fürchte mich nicht vor Dinos. Die sind doch gar nicht gruselig!“

Der vierjährige Samuel aus Bayreuth hat in seinem Zimmer einige Dinosaurier-Figuren stehen. Am liebsten tauscht er sie mit seinem Freund Malik aus. Samuel wirkt inmitten der großen Dinosaurier auf der Ausstellung noch ein bisschen schüchtern. Doch auf die Frage nach seinem Lieblings-Dino zeigt er überzeugt auf den braun gefleckten Diplodocus, den größten Dinosaurier auf dem Volksfestplatz. „Der ist der schönste. Normalerweise wäre der noch ein bisschen größer, oder, Malik?“ „Ja, die waren über 30 Meter lang.“

Die Geschwister Antony, 10, und Zoe, 7, kennen Dinosaurier bisher nur aus der Bayreuther Maximilianstraße. Als sie von der Ausstellung lasen, war klar: Da müssen wir hin. „Ich habe noch keine Gummidinosaurier in meinem Zimmer stehen“, erzählt Antony, „aber ich finde sie einfach toll.“ Der Lieblings-Dinosaurier der zwei Geschwister ist der kleine Kentrosaurus mit seinen Knochenplatten auf dem Rücken. „Die Stacheln waren eine echt gute Waffe für den kleinen Dino“, hat sich Zoe schon informiert. „Wenn der einmal damit ausgeholt hat, dann war der Gegner platt.“ Das nächste Ausflugsziel der beiden ist klar: „Wir müssen unbedingt ins Urweltmuseum!“

Info: Am Sonntag ist die Ausstellung zwischen 11 und 18 Uhr zu sehen.

Bilder