Möglich wird die Umgestaltung des Werksgeländes überhaupt erst, weil sich die Firma Loewe vor wenigen Wochen mit der Stadt Kronach auf einen Teilrückkauf des Grundstücks geeinigt hat. 62 000 Quadratmeter der Fläche, die 2014 im Zuge der Loewe-Insolvenz von der Stadtentwicklungs GmbH erworben wurden, gehören seit dieser Woche wieder dem Unternehmen. Dem Deal – Bürgermeisterin Angela Hofmann spricht von einem „Meisterstück“ – seien lange und schwierige Verhandlungen vorausgegangen. „Sie hatten ihre Tiefen, aber auch ihre Höhen“, formuliert es Johannes Meitner, Geschäftsführer der Stadtentwicklungs GmbH. Am Ende aber profitierten beide Seiten davon: Loewe erhalte die Chance, sich weiter zu entwickeln, die Kommune könne mit den Einnahmen die Stadtentwicklung voranbringen.
Kaufpreis wohl bei knapp über fünf Millionen
Zur Höhe des Kaufpreises will sich am Donnerstag niemand konkret äußern. Thomas Putz macht dafür eine Rechnung auf: Man habe mehr als doppelt so viel bezahlt wie die Stadt Kronach, als diese 2014 das Gelände erworben habe. Da die Stadt seinerzeit 2,5 Millionen Euro investiert hat, dürfte Loewe demnach knapp mehr als fünf Millionen Euro für den Rückkauf auf den Tisch gelegt haben. Geld, das die Stadt Kronach laut Bürgermeisterin Angela Hofmann nun zweckgebunden für die Stadtentwicklung einsetzen will.