Altstädter haben nur drei Wochen Pause

Von Herbert Steininger
Wie im letzten Jahr testet die SpVgg Bayreuth (rechts Dominik Schmitt im Zweikampf gegen Nejmeddin Daghfous) auch in der künftigen Sommervorbereitung gegen die Würzburger Kickers. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Nur ganz kurz wird die Regenerationsphase für die Spieler der SpVgg Bayreuth ausfallen: Denn am 12. Juni, nur 24 Tage nach dem letzten Punktspiel gegen den FC Ingolstadt 04 II (0:1), werden sie wieder auf den Trainingsplatz gebeten. Weitere 33 Tage später fällt bereits der Startschuss für die mittlerweile vierte Altstädter Regionalliga-Saison hintereinander.

 
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Bis zum 15. Juli stehen 15 Trainingseinheiten, sechs Testspiele, eine Turnierteilnahme und ein viertägiges Trainingslager in Ebermannstadt zwischen 29. Juni und 2. Juli auf dem Programm. In dessen Rahmen steht auch ein reizvoller Vergleich mit dem Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers an (1. Juli).

„Das wird einer der Höhepunkte in der Vorbereitung“, freut sich SpVgg-Trainer Marc Reinhardt auf den Vergleich mit den Unterfranken, gegen die man im vergangenen Jahr bereits gespielt hatte und in Dampfach eine deutliche 0:6-Pleite einstecken musste. Ein Austragungsort steht allerdings noch aus. Und für die Generalprobe am 9. Juli „kriegen wir was Gescheites“, stellte Reinhardt einen attraktiven Gegner in Aussicht. Freilich ließ er sich noch nicht entlocken, wer das sein wird.

Marc Reinhardts Hausaufgaben

Doch bis es soweit ist, läuft noch viel Schweiß von der Stirn seiner Mannen. Selbst in der trainingsfreien Zeit hat der Übungsleiter für Beschäftigung gesorgt: „Eine Woche dürfen sie sich ausruhen, für den Rest habe ich ihnen Hausaufgaben mitgegeben. Sie sollen schon im Grundlagenbereich ein wenig arbeiten.“ Viele freie Tage bleiben den Altstädtern bis zum Saisonauftakt nicht, nur achtmal ist Ausspannen angesagt.

Alle Akteure werden allerdings das komplette Programm nicht mit bestreiten können. So muss beispielsweise Neuzugang Julian Kolbeck noch mit seinem alten Verein SpVgg Greuther Fürth die Relegation um den Regionalliga-Verbleib bestreiten, ehe er dann seinen Urlaub nachholt.

Fragezeichen auch hinter dem Einsatz von Hobsch

Und auch hinter dem Einsatz des Ex-Seligenporteners Patrick Hobsch zum Trainingsuftakt steht noch ein Fragezeichen: Im Falle eines Abstiegs des TSV 1860 München aus der Zweiten Liga würde das Regionalliga-Team der Löwen gemäß der DFB-Spielordnung automatisch auf den letzten Tabellenplatz gesetzt und müsste in die Bayernliga absteigen. Alle anderen Regionalligisten würden dann in der Abschlusstabelle einen Platz nach oben rutschen. In diesem Fall hätte der SV Schalding-Heining den Klassenerhalt geschafft. Neben dem kleinen Kleeblatt würde dann auch der SV Seligenporten an der Relegation teilnehmen.

Das erste Testspiel bestreiten die Altstädter bereits am 17. Juni, wobei ein Gegner noch gesucht wird. Fest steht bereits der zweite Testspielpartner: Am Mittwoch, 21. Juni, gastiert der Regionalligist beim mittlerweile in der Kreisliga gelandeten ehemaligen Bayernligisten FC Kronach. Das Wochenende 24./25. Juni sieht ein Turnier bei der SpVgg Selbitz vor, wobei die Gegner noch nicht feststehen. Einen Tag nach dem Treffen mit den Würzburger Kickers geht es in Egloffstein gegen den Landesligisten FSV Erlangen-Bruck. Am Freitag, 7. Juli, ist Konradsreuth Schauplatz für das Prestigeduell mit dem Regionalliga-Absteiger und Erzrivalen SpVgg Bayern Hof.

Mikel Seiter zu Bayern Hof

Wieder verändert sich ein viel versprechendes Talent von der SpVgg Bayreuth zur SpVgg Bayern Hof: Nach Felix Strößner und Eduard Root, die in den vergangenen Jahren dorthin wechselten, trägt nun auch Mikel Seiter das Trikot der Saalestädter. Bekanntlich verlängerten die Altstädter den Vertrag mit dem 20-jährigen Verteidiger, übrigens Wunschspieler von Hofs Coach Milo Janovsky, nicht. Nun sucht Seiter, der den Altstädtern seit 2009 angehört, auf der Grünen Au eine neue Herausforderung.