Altstädter gegen Aubstadt oder Würzburg

Steininger
Am Freitag werden die beiden Trainer der SpVgg Bayreuth, Christian Stadler (rechts) und Florian Wurster, auf Spionagetour gehen und den TSV Aubstadt und den Würzburger FV in Augenschein nehmen. Foto: Peter Kolb Foto: red

Den letzten Spieltag in der Bayernliga Nord am Freitag (18. Mai) wird man bei der SpVgg Bayreuth besonders intensiv verfolgen, vor allem das Geschehen im Vorderfeld. Entscheidet sich doch im Fernduell zwischen dem TSV Aubstadt und dem Würzburger FV, auf wen die Altstädter in der ersten Relegationsrunde um den Verbleib beziehungsweise den Aufstieg in die Regionalliga treffen.

 
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Die in Regensburg von Verbandsspielleiter Josef Janker und Oliver Hain vom SSV Jahn Regensburg vorgenommene Auslosung ergab, dass sich am 25. Mai um 18.30 Uhr zunächst der Vizemeister der Bayernliga Nord mit dem 17. der Regionalliga, also der SpVgg Bayreuth, auseinander setzen muss. In der zweiten Partie wetteifern gleichzeitig in einem schwäbischen Derby der TSV Rain am Lech (Bayernliga Süd) und der FC Memmingen (16. der Regionalliga). Die Rückspiele steigen dann am 28. Mai (ebenfalls 18.30 Uhr).

Altstädter Trainer auf Spionagetour

„Unsere Trainer werden den Freitag dazu nutzen, den möglichen Gegner in Augenschein zu nehmen“, sagt der Sportliche Altstädter Leiter Wolfgang Mahr. Dem TSV Aubstadt, der momentan mit drei Zählern Vorsprung auf den Würzburger FV Rang zwei einnimmt, reicht bereits ein Unentschieden zum Finale bei der DJK Ammerthal (11.). Bei einer Niederlage des Teams aus dem Rhön-Grabfeld-Kreis und einem Würzburger Sieg gegen die DJK Bamberg (13.) würde der direkte Vergleich für die Residenzstädter sprechen. „Ich glaube aber, dass es auf die Aubstädter hinaus laufen wird“, sagt Mahr.

Auf die trafen die Altstädter bislang insgesamt elfmal, einmal davon in einem Freundschaftsspiel, das 10:0 zugunsten der Oberfranken endete. In den Punktspielen auf Landesliga- und Bayernliga-Ebene gab es sechs Bayreuther Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen. Die letzte am 15. März 2014, als man im damaligen Gipfeltreffen der Bayernliga mit 0:2 den Kürzeren zog und damit noch gut bedient war. Der einzige, der vom damaligen SpVgg-Team noch übrig blieb, ist der nach der Saison zum FC Eintracht Bamberg wechselnde Tobias Ulbricht.

Viel ist vom TSV 1860 München abhängig

Sollte sich der TSV 1860 München in den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga gegen den FC Saarbrücken (24. und 27. Mai) durchsetzen, sind die beiden Sieger der ersten Regionalliga-Relegationsrunde für die Vierte Liga qualifiziert. Bei einem Scheitern der Löwen treffen die Sieger der ersten Runde am 31. Mai und 3. Juni in Runde zwei aufeinander und spielen den letzten freien Regionalliga-Platz aus. Falls sich die Altstädter gegen Aubstadt oder dem Würzburger FV durchsetzen, würden sie dann zuerst auswärts antreten, das entscheidende Spiel um Gedeih oder Verderb steigt dann im Hans-Walter-Wild-Stadion. „Die Auslosung war nicht einmal so schlecht für uns“, sagt Wolfgang Mahr. „Aber am Ende müssen wir es ohnehin nehmen, wie es kommt.“

Fan-Invasion aus Schweinfurt?

Für das bayerische Pokalendspiel am Pfingstmontag (21. Mai) um 14.30 Uhr zwischen der SpVgg Bayreuth und dem FC Schweinfurt 05 wird eine ganze Fan-Invasion aus Unterfranken im Hans-Walter-Wild-Stadion erwartet. Wie zu erfahren war, sind die ersten vier Fan-Busse bereits voll besetzt, gut 100 Anhänger der Schnüdel wollen mit dem Zug anreisen. Schweinfurts Präsident Markus Wolf rechnet mit der Unterstützung von gut 700 Schlachtenbummlern. Im vergangenen Jahr, als die Unterfranken ebenfalls im Finale standen und sich 1:0 bei Wacker Burghausen durchsetzten, hatten sich 300 Anhänger der Grün-Weißen auf den Weg an die Salzach gemacht.

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