Alles spricht für Haspo Vorrundenfinale beim Schlusslicht

Familienangelegenheit: Haspo-Torjäger Paul Saborowski (Zweiter von rechts) wird erstmals in der Männer-Bayernliga zusammen mit seinem jüngeren Brüder Theo antreten, der im Tor sein Debüt gibt. Foto: Peter Kolb Foto: Peter Kolb Pressefotograf Heinrich von Kleist Strasse 52 95447 Bayreuth Mobil: 0175/5271390 Mail: Fotograf.Kolb@gmx.de Spark. B

HANDBALL. Nach dem furiosen Saisonhöhepunkt gegen den immer noch verlustpunktfreien Spitzenreiter HSC Bad Neustadt (29:30) holt Haspo Bayreuth zum Abschluss der Vorrunde in der Herren-Bayernliga wieder der Liga-Alltag ein. Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause, die aufgrund der Heim-Weltmeisterschaft bis Ende Januar verlängert wurde, steht am Samstag um 19.30 Uhr die Aufgabe beim Aufsteiger und Tabellenschlusslicht HSG Würm-Mitte auf dem Programm.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Wir müssen nicht lange um den heißen Brei herumreden: Wir sind der klare Favorit“, zeigt sich Trainer Michael Werner entschlossen. „Aber genau darin liegt die Gefahr. Nehmen wir den Gegner auf die leichte Schulter und lassen ihn an den Sieg glauben, kann das ganz unangenehm für uns werden.“ Er warne davor, den Gastgeber aus Gräfelfing nur an seinen bisher erzielten Ergebnissen zu messen.

Bislang war die HSG der Bayernliga-Konkurrenz oftmals nicht gewachsen und kassierte auch gegen die direkten Konkurrenten TSV Rothenburg (25:33), TSV Lohr (19:28) oder TG Landshut (20:29) zuletzt saftige Niederlagen. Lediglich im Heimspiel gegen den Mitaufsteiger Eichenauer SV setzte sich die Mannschaft um das Trainerteam Alexander Kuttig und Markus Wuttke denkbar knapp mit 25:24 durch. Zuvor hatte man beim 26:27 gegen den TSV Haunstetten (9.) allerdings einen zweiten Erfolg nur knapp und unglücklich verpasst.

Schwächstes Torverhältnis der Liga

So steht der Liganeuling, dessen Damenmannschaft in der vergangenen Saison in die 3. Bundesliga aufgestiegen ist, mit 2:22 Punkten und dem mit Abstand schwächsten Torverhältnis von 272:362 auf dem letzten Rang. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass hinter dem internen Toptorschützen und Spielmacher Moritz Rädler, der mit bislang 50 Saisontoren immerhin 19. der Bayernliga-Torschützenliste ist, eine große Lücke klafft. Denn mit lediglich 31 Treffern folgt Timo Kreusch (rechter Rückraum) erst auf dem 53. Platz.

„Wir wollen mit einem positiven Gefühl in die etwas längere Pause gehen und in dieser Zeit auch etwas unsere Wunden lecken“, erwartet Haspo-Trainer Marc Brückner noch einmal einen derart engagierten Auftritt wie zuletzt gegen Tabellenführer Bad Neustadt. Tatsächlich hoffen die Bayreuther, nach der Weihnachtspause wieder auf einige derzeit Langzeitverletzte bauen zu können, um so auch wieder besser auf im Spiel entstehende Situationen reagieren zu können.

Haspo-Lazarett lichtet sich

„Nick Tornow, Stefan Wopperer und Steffen Berghammer werden dann wohl zurückkehren und uns wieder aus dem Vollen schöpfen lassen“, sagt Brückner, der sich zuletzt bei seiner starken Torwartleistung gegen Bad Neustadt am Auge verletzte und diesmal nicht aushelfen kann.

So kommt es in Gräfelfing zu einer Premiere. Jugend-Torwart Theo Saborowski, der jüngere Bruder von Linkshänder Paul Saborowski, wird erstmals in der Herren-Bayernliga zum Haspo-Aufgebot gehören. „Theo trainiert schon seit geraumer Zeit bei uns mit und hat sich die Chance absolut verdient“, freut sich auch Brückner auf den Auftritt des Eigengewächses.

Autor

Bilder