"Zufriedenstellende Übung"
18.55 Uhr: Während die Neunkirchener Wehr natürlich zuerst am Brandort ist und die Aktiven aus dem Löschfahrzeug springen, machen sich zwei Atemschutzträger auf den Weg ins durch Übungsrauch recht realistisch verqualmte Gemeindehaus. Unterdessen nähern sich aus allen Richtungen Einsatzfahrzeuge mit eingeschaltetem Blaulicht und laut tönenden Martinshörnern. Sie kommen aus Weidenberg, Lehen, Stockau, Birk, Emtmannsberg, Schamelsberg, Hauendorf, Seybothenreuth und Bayreuth. Schließlich sind mehr als 100 Feuerwehrleute mit 15 Fahrzeugen, ein halbes Dutzend Rot-Kreuz-Helfer und die Helfer vor Ort aus Weidenberg im Einsatz. Zur hellen Freude der vielen Kinder, die das Ganze mit großen Augen und ihren Eltern verfolgen. „Jetzt kommt auch die Leiter“ weiß ein kleiner Steppke und zieht seine Mami hinter das Gebäude, wo die Weidenberger Wehr an der Rückfront ihre Drehleiter ausfährt, um das Feuer von oben bekämpfen zu können. Aus dem Gemeindehaus bergen die Feuerwehrler zwei „Verletzte“, die von den Rettungskräften auf Tragen weggebracht werden. Wenige Meter hat sich ein „Verkehrsunfall“ ereignet: Ein Auto ist im Straßengraben gelandet, weil der Fahrer statt auf die Straße auf den Brand geschaut hat. Die Einsatzkräfte versuchen, den eingeklemmten Verunglückten mit der Rettungsschere aus dem demolierten Renault zu befreien.