Als vor einigen Tagen zahlreiche Polizisten ausrückten, um im Rahmen eines „Aktionstags gegen Kinderpornografie“ gegen Verdächtige vorzugehen, war der Landkreis Kulmbach offenbar drastisch in der Mehrheit. Von sieben Wohnungen, die am frühen Donnerstagmorgen durchsucht worden sind, sollen die meisten im Kulmbacher Land gelegen sein. Wohnungen in der Stadt Kulmbach sollen ebenso Ziel gewesen wie in Oberland-Gemeinden. In Bayreuth soll es sich um zwei Objekte in ländlichen Gemeinden gehandelt haben. Meistens sind es Aktivitäten im Internet, die die Polizei auf die Spur von Pädophilen bringt. Wie die Kripo speziell in diesem Fall auf die sieben Verdächtigen gekommen ist, das wollte Präsidiumssprecher Rainer Erfurt aus ermittlungstaktischen Gründen nicht verraten. Erfurt hält sich auf Nachfrage auch bedeckt, was genau denn die Beamten bei den Durchsuchungen sichergestellt haben. Was der Polizeisprecher aber schon sagen kann: Es wird wohl eine Weile dauern, bis die Auswertung der sichergestellten Laptops, Mobiltelefonie und sonstiger Speichermedien ergibt.
