Adventskonzert Trockau Den Alltag einfach vor der Kirchentüre lassen

Rosi Thiem
Die Trockauer Feuerwehrkapelle firmierte als Gastgeber und begeisterte beim Adventskonzert selbst mit fünf Stücken. Foto: Rosi Thiem

Echte Weihnachtsstimmung verbreitete ein Adventskonzert mit vier Kapellen und einem Chor in der voll besetzten St.-Thomas-Kirche in Trockau.

 
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Wie viel Potenzial in der Region steckt, zeigte wieder einmal das Adventskonzert der Trockauer Feuerwehrkapelle. Die über 90 Minuten Muse für den Advent bescherten klang- und stimmgewaltig über 100 Musiker in der überfüllten Kirche Sankt Thomas von Aquin. Den Anfang machte der Posaunenchor Hummeltal unter der Leitung von Christine Arneth. Er ließ von den ersten Minuten an das nasskalte Wetter draußen vor dem Kirchenportal vergessen. Geboten wurden Werke wie die des Komponisten Jester Hairston mit „Mary’s Boy Child.“

Leiter Josef Hollfelder brachte mit seiner Blaskapelle Hochstahl unter der begabten Dirigentin Barbara Macht eine bunte Auswahl verschiedener Stücke, wie „Morgens um sieben“ von James Last oder Michael Kuhns Romanze „Mein verträumtes Flügelhorn“. Die Gruppe Sax’n Die unter der Leitung von der Trockauerin Marianne Held brillierten mit dem Popsong „A Groovy Kind of Love“, der 1965 von Toni Wine getextet und von Carole Bayer Sager musiziert wurde.

30 Sänger füllen den Altarraum

Ottmar Schmitt begab sich mit 30 Sängern des St.-Thomas-Chors auf die Bühne, die den Altarraum der Autobahnkirche stimmgewaltig füllten. Auch bei diesem Auftritt war wieder einmal die Klasse des Ensembles zu spüren. Warm ums Herz wurde es den Zuhörern, als „Leise rieselt der Schnee“ nach einem Satz von Ottmar Schmitt erklang. Diese Herzenswärme sprach auch Pfarrer Josef Hell an, der eingangs in die gerade laufende Adventszeit einstimmte. „Der Mensch findet sich im Advent. Er wartet und bereitet sich für das Fest vor. Überall sind Lichter und die Fassaden beleuchtet bei den kurzen Tagen und den langen Nächten. Der Mensch sehnt sich nach Wärme und Geborgenheit und wartet auf ein größeres Licht der Welt am Heiligen Abend.“

In diesem Zusammenhang bedankte er sich bei der gastgebenden Feuerwehrkapelle, die, wie er es nannte, es Jahr für Jahr schafften, Musiker auftreten zu lassen, die mit ihren Tönen zur Besinnung in der Adventszeit beitragen.

Der Gastgeber rundet den Abend emotional ab

Der Gastgeber selbst bot unter Leitung von Bernhard Maier fünf Werke, die die Stimmung des Abends emotional abrundeten. Die Kapelle mit erfreulich vielen jungen Musikern verwöhnte unter anderem mit dem von Frank Bernaerts arrangierten „We Are the World“ und mit dem von Martin Scharnagel für Blasorchester geschriebenen „Von guten Mächten“. Andreas Held, Vorsitzender der Feuerwehrkapelle, bedankte sich bei den Musikern, die ohne Eintritt das Publikum erstklassig verwöhnten. Die Spenden kommen der St.-Thomas-Kirche zugute. Vor den Toren im Kreuzgang bot der Kindergarten Trockau Gebasteltes für die Weihnachtszeit, zudem gab es einen Empfang im Pfarrheim.

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