Die deutlichen Bayreuther Nachteile beim Zusammenspiel waren aufgrund der Personalsituation und der daraus folgenden Schwierigkeiten bei der Vorbereitung nicht überraschend. Allerdings waren auch nicht alle individuellen Leistungen überzeugend. Neben Topscorer De'Mon Brooks (23 Punkte) tat sich vor allem Neuzugang Dimec (17) mit hundertprozentiger Chancenverwertung (8/8 Würfe) und acht Rebounds hervor.
Spielmacher David Stockton (10) hatte nach verhaltenem Beginn einige starke Szenen, ohne aber das Spiel durchgehend zu prägen, und auch Gregor Hrovat (6) deutete zeitweise seine Qualitäten an (sechs Assists). Weitgehend blass blieben dagegen Kassius Robertson (3 Punkte; 1/8 Würfe), Nick Raivio (3; 0/8) und Lukas Meisner (0; 0/6). Ein später Höhepunkt war der Dreier des couragierten Nachwuchs-Spielmachers Nico Wenzl zum 59:83 (37.).
Auf Bamberger Seite ragte Distanzwerfer Arnoldas Kulboka heraus, der sechs von sieben Dreiern verwandelte. Seine 18 Punkte wurden lediglich von Spielmacher Tyrese Rice (19) noch knapp übertroffen. Ansonsten hatte nur noch Center Cliff Alexander (11) einen zweistelligen Anteil an der auf alle zwölf Spieler verteilten Punktausbeute.
Im Spiel um Platz drei gegen Bayern München
In der zweiten Hälfte des Turniers am Sonntag trifft Medi Bayreuth nun um 14.30 Uhr im Spiel um den dritten Platz auf Bayern München. Der erheblich ersatzgeschwächte Deutsche Meister unterlag am Samstagabend gegen Lokomotive Kuban Krasnodar mit 74:84 (31:39). Die Russen sind somit im Finale um 17 Uhr der Gegner von Brose Bamberg.