25:25 beim HSV Bad Blankenburg SV 08 Auerbach überrascht mit Remis

Nicht zu halten vom Bad Blankenburger Felix Kempe (rechts) ist hier der Auerbacher Doppeltorschütze Felix Müller, dessen Team sich mit dem späten Ausgleichstreffer für eine engagierte Vorstellung belohnte. Foto: Peter Scholz Foto: red

Mit einem überraschenden Punktgewinn beim favorisierten HSV Bad Blankenburg hat sich der SV 08 Auerbach ein Stück von der Abstiegszone der 3. Bundesliga Ost (Herren) abgesetzt. Nach einem 8:12-Pausenrückstand erkämpfte sich der Aufsteiger in vorletzter Sekunde ein 25:25.

 
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Nach einer Bad Blankenburger Auszeit 15 Sekunden vor Schluss hatten die Gastgeber alle Trümpfe in der Hand, schließlich waren sie in Ballbesitz. Allerdings wertete das Schiedsrichtergespann einen Rückpass des HSV in die eigene Hälfte als Zeitspiel. So kamen die Auerbacher Sekunden vor Schluss noch einmal an den Ball.

Während die Blankenburger Defensive anscheinend mit einem Anspiel auf den überragenden, elffachen SV-Torschützen Andreas Wolf gerechnet hatte, fasste sich SV-Spielertrainer Tobias Wannenmacher ein Herz und traf zwei Sekunden vor Spielende zum verdienten Ausgleich. So zumindest wertete der SV-Coach das Endergebnis. „Wir haben heute tolle Moral bewiesen und uns selbst von dem teils hohen Rückstand in der ersten Halbzeit nicht aus dem Konzept bringen lassen“, lobte Wannenmacher sein Team.

Schon mit sechs Treffern im Rückstand

Das lag in Halbzeit eins beim Stand von 4:10 (23.), 5:11 (26.) und 6:12 (27.) jeweils mit sechs Treffern in Rückstand – eine Folge der hohen Fehlerquote, die die Bad Blankenburger eiskalt bestraften. Wichtig war freilich auch, dass die Gäste durch Philipp Schöttner und Maximilian Lux vor der Pause noch einmal auf 8:12 herankamen und sich somit die Chance zur Wende offen hielten.

Und in der Tat: Mit dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Nun war das Spiel der Gastgeber  von großer Nervosität geprägt. Auerbach kämpfte sich wieder heran, war nun hellwach in der Defensive und markierte selbst Treffer in Unterzahl.

Hinzu kam, dass SV-Torhüter Bayerschmidt seine solide Vorstellung in der ersten Halbzeit noch einmal steigerte und der HSV gegen Andreas Wolf aus dem Rückraum kein Rezept fand.

In der 46. Minute war der Aufsteiger beim 19:20 bis auf ein Tor herangerückt, glich in der 54. Minute durch Maximilian Lux zum 22:22 aus und ging nur eine Minute später durch Kenny Schramm in Führung (23:22). Drei Tore binnen drei Minuten brachten die Gastgeber in der Schlussminute wieder mit zwei Toren in Front – doch Andreas Wolf und Tobias Wannenmacher sorgten schließlich für das Happy-End.

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