17-Jähriger droht Bank mit Geiselnahme

Symbolfoto: David Ebener/dpa Foto: red

Ein 17-Jähriger hat von einer Bank in Coburg 10.000 Euro gefordert. Andernfalls werde er Geiseln nehmen und erschießen. Inzwischen weiß die Polizei: es war eine Schnapsidee, von der der Täter bald selbst nicht mehr so überzeugt war.

 
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Laut Polizei fanden Angestellte des Kreditinstituts am Dienstagmorgen im Briefkasten für Überweisungsträger einen Zettel mit der Drohung. Sie verständigten die Polizei. Das Fachkommissariat für Eigentumsdelikte der Kripo Coburg übernahm die Ermittlungen - und hegte bald erste Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Drohung.

Mit Hilfe der Videoaufnahmen einer Überwachungskamera im Vorraum der Bank machten die Polizisten den 17-Jährigen als Täter aus. Als er am Donnerstag gegen 8 Uhr wieder in die Bank kam, nahm die Polizei ihn fest.

Der junge Mann gab zu, den Zettel geschrieben zu haben. Die Idee sei ihm spontan gekommen, als er sich zum Aufwärmen in den Vorraum der Bank gestellt habe. Anfangs habe er das ganze sehr lustig gefunden, später seien ihm Zweifel gekommen.

Den 17-Jährige muss sich jetzt wegen versuchter Erpressung und Störung des öffentlichen Friedens verantworten. Weil er der Bank auch noch einen Kugelschreiber samt Standfuß gestohlen hat, kommt außerdem Diebstahl dazu.

red

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