"Es war wieder ein Unentschieden, das fünfte en suite und das vierte in der Liga", sagte Eintracht-Coach Adi Hütter nicht wirklich zufrieden. "Aber man darf nicht vergessen, gegen wen wir zuletzt gespielt haben." Nämlich 52 Stunden vorher in der Europa League in Charkiw gegen Schachtjor Donezk (2:2). Dennoch zeigten die Frankfurter Profis wenig Ermüdungserscheinungen und war vor 51.500 Zuschauer in der ausverkauften Commerzbank-Arena durch Danny da Costa (45./+1) auch in Führung gegangen.
"Es ist schade, dass wir uns für den Aufwand nicht belohnt haben", meinte Hütter. "Wir sind momentan in Eichhörnchen-Form unterwegs." Er sei ein Trainer, der die Punkteteilung grundsätzlich nicht sehr schätzt: "Ich gewinne lieber zwei Spiele und verliere zwei Spiele. Dann hat man zumindest zwei Punkte mehr."
Bereits am Donnerstag (18.55 Uhr) steht der Eintracht die nächste Herausforderung im Europa-League-Rückspiel gegen den ukrainischen Meister aus Donezk bevor. "Ich glaube, dass wir eine gute Ausgangsposition haben", sagte Torschütze da Costa. "Jeder von uns ist extrem heiß darauf, dass wir eine Runde weiterkommen."
Allerdings wird der Eintracht gegen Schachtjor zwei wichtige Spieler fehlen: Sebastian Rode musste gegen Gladbach wegen einer Wadenverletzung passen. Nun musste Gelson Fernandes wegen muskulärer Probleme ausgewechselt werden. "Dementsprechend werden wir uns für das zentrale Mittelfeld gegen Donezk etwas einfallen lassen müssen", kündigte Hütter an.