Kosten müssen auf den Tisch
Nach Kaisers Antrag gab es eine kurze Diskussion, die Bürgermeister Hofmann unter Verweis auf die Gemeindeordnung abbrach - weil das Gremium nicht erneut über eine VG zu entscheiden habe, sondern nur darüber, ob er einem Ratsbegehren zustimmt oder nicht. Johannes Knauer (CWU) betonte, im Fall eines Ratsbegehrens müssten Fakten bekannt sein, was eine VG der Gemeinde kostet.“ Und Manfred Herzing (FBA) wiederholte seine ablehnende Haltung zu einer VG, weil dabei das Hauptgewicht immer dort liege, wo auch deren Sitz angesiedelt ist.
"Wir sehen das sportlich"
„Wir sehen das Ganze gelassen und eher sportlich“, sagt Waischenfelds Bürgermeister Edmund Pirkelmann, der den Stein vor einigen Monaten ins Rollen brachte, als er den Nachbarn anbot, doch über eine gemeinsame Zukunft nachzudenken. Ein ehrlich gemeintes Angebot, wie er zum wiederholten Mal betont. Er sehe nach wie einen finanziellen Vorteil für die Ahorntaler, „für käme bei den Personalkosten sogar ein Plus zu“. Im Zeitalter des Breitbandausbaus gebe es auch keine Probleme mehr, ein funktionstüchtiges Informationsnetz zwischen den Verwaltungen aufzubauen, da brauche es keine neuen Gebäude, die immer besetzt sind.
Im Tourismus gemeinsam stärker
Und vor allem im Bereich des Fremdenverkehrs sei eine gemeinsame Marketingstrategie zukunftsträchtig. „Wir warten einfach ab, was rauskommt“, sagt Pirkelmann. Im Moment geht man in Waischenfeld davon aus, das eigene, in die Jahre gekommene Rathaus sanieren zu müssen. Was nicht erforderlich wäre, sollte doch noch eine VG kommen, die dann in Räumen des Raiffeisen-Domizils Platz finden würde.