Dazu erklärt Kohl, dass Blutspenden aus Vollblut – anders als Plasma – nicht unbegrenzt aufgehoben oder eingefroren werden können. Sondern nur 42 Tage haltbar sind. „Wir richten uns nach dem Bedarf. Und wollen auf keinen Fall zu viel Blut abnehmen.“ Kohl macht deutlich, dass auch betriebswirtschaftliche Aspekte bei der Arbeit des BRK-Blutspendedienstes eine Rolle spielen. „Wir sind eine gemeinnützige GmbH, die sich tragen muss.“ Das BRK decke etwa 75 Prozent des Bedarfs an Spenderblut ab. Aber es gebe auch private Anbieter, wenngleich Kohl nicht von „Konkurrenz“ sprechen will. Die Planzahl für einen Blutspendetermin liege bei mindestens 70 Spenden pro Termin. Und diese Zahl sei in den letzten beiden Jahren jedes Mal in Mehlmeisel unterschritten worden, mit abnehmender Tendenz. Bei den halbjährlichen Terminen in Mehlmeisel sei die Zahl bei den letzten fünf Terminen von 63 Spendern über 56, 60 auf 50 und zuletzt, am 22. Juli dieses Jahres, auf 48 Spender gesunken. Christian Kohl sagt, dass es in Mehlmeisel erst mal zu einer dauerhaften Einstellung der Blutspendetermine kommt.