Was das BRK will: Peter Herzing, Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes Bayreuth, hat das städtische Grundstück neben dem THW-Gelände schon beansprucht. Er will das Grundstück von der Stadt kaufen, „der Antrag liegt im Rathaus vor“. Herzing hat vom THW-Bedarf (siehe nebenstehenden Bericht) gehört. Was aber nichts an der Absicht des Kreisverbandes ändert, am Dianafelsen ein neues Bereitschaftsgebäude zu errichten. In Kompaktbauweise, wie er betont: „Unser Platzbedarf hält sich in Grenzen.“ Aber noch weniger gehe eben auch nicht.
Altes Gebäude marode
Ein neuer Standort muss sein, sagt er. Der alte an der Beethovenstraße ist marode. Kaputte Fenster, keine energetische Sanierung, feuchte Sandsteinmauern: „Eine Renovierung wäre richtig teuer.“ Außerdem entsprechen die Arbeitsbedingungen nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Gerade mit Blick auf die zunehmende Zahl weiblicher Rettungsassistenten. „Keiner wusste vor ein paar Jahren, dass das einmal so viele werden.“ Und das Gewerbeaufsichtsamt als zuständige Kontrollbehörde legen schon Wert darauf, dass für beide Geschlechter separate sanitäre Anlage wie auch separate Ruheräume vorhanden sind.
Mit der Kommune gab es „positive Vorgespräche“, sagt Herzing. Man habe aus dem Rathaus deutlich eine Verkaufsbereitschaft an das Rote Kreuz signalisiert.
BRK ist startbereit
Und: „Wir sind startbereit. Alle Genehmigungen sind eingeholt, alle Pläne fertig.“ Sobald der Grundstückskauf in trockenen Tüchern ist, könne man den Bauantrag stellen. Sollte sich das Vorhaben in der aktuell geplanten Form zerschlagen, „müssen wir völlig neu überlegen“. Ja, es sei auch schon ansatzweise über das benachbarte Grundstück oder über einen ganz anderen Standort spekuliert worden. Aber das eben nicht das, was man sich unter einem Rettungszentrum vorstelle, wie es schon unter Altbürgermeister Manfred Thümmler ins Spiel gebracht wurde. Herzing hofft, dass man beim THW nicht erst 2017 Klarheit bekommt, was nun Sache ist. Sonst habe man ein echtes Problem.