Zahl der Schulanfänger bundesweit gesunken

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Mit dem neuen Schuljahr sind bundesweit rund 708.600 Kinder eingeschult worden und damit 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, fiel der Rückgang aber geringer aus als erwartet.

 
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Eine Ursache für den gebremsten Schwund der Schulanfänger sei die verstärkte Zuwanderung. Ende 2014 gab es bundesweit immerhin 2,8 Prozent weniger Kinder im einschulungsfähigen Alter als im Vorjahr.

Ungeachtet der insgesamt gesunkenen Schulanfängerzahlen stiegen die Einschulungen in acht Bundesländern an. Das größte Plus gab es in Hessen, wo im Vergleich zum Vorjahr 2,9 Prozent mehr Kinder eingeschult wurden sowie in Sachsen-Anhalt (plus 2,8 Prozent) und Thüringen (plus 2,7 Prozent). Den deutlichsten Rückgang hatte Nordrhein-Westfalen, wo die Zahl der Schulanfänger um 2,6 Prozent sank.

Die Förderschulen nahmen indes bundesweit 4,3 Prozent weniger Schulanfänger auf. Dies sei auf zunehmende Bemühungen zur Inklusion behinderter Kinder in Regelschulen zurückzuführen. Die geringsten Anteile an Kindern, die in Förderschulen eingeschult wurden, gab es in Bremen (0,5 Prozent), Schleswig-Holstein (1,2 Prozent) und Thüringen (1,4 Prozent), die höchsten Anteile in Bayern (4,1 Prozent), Baden-Württemberg und Sachsen (jeweils 3,7 Prozent).

afp

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