Das Woolworth-Gebäude in der Kulmbacher Langgasse hat einen neuen Eigentümer. Bei einer Immobilien-Auktion in Köln ging das Objekt für 286.000 Euro an einen noch unbekannten Bieter. Das teilte der Veranstalter der Auktion, die Westdeutsche Grundstücksauktionen AG, am Freitag mit. Bei der Versteigerung am vergangenen Wochenende wurden 44 Liegenschaften aus sechs Bundesländern aufgerufen. Zu einem Wettstreit zweier telefonischer Bieter sei es „bei einem Gewerbeobjekt in 1a-Lage der Fußgängerzone in Kulmbach mit der Warenhauskette Woolworth als Ankermieter“ gekommen. Das Mindestgebot für die Immobilie habe 198.000 Euro betragen.
Den Zuschlag habe schließlich der Telefonbieter bekommen, der 286.000 Euro für das mehrgeschossige Gebäude in der Kulmbacher Fußgängerzone bot. Damit habe der Kaufpreis nahezu einen 50 Prozent höheren Wert als das Mindestgebot erreicht.
Um wen es sich bei dem Investor handelt, ist bislang nicht bekannt. Unternehmenssprecher Hajo Simons erklärte auf Nachfrage: „Das Bieterverfahren verläuft anonym, weil wir teilweise von weither kommende Interessenten haben.“ Bei der Woolworth-Immobilie hätten sich am Ende zwei Telefonbieter „gegenseitig hochgeschaukelt“.
Für Woolworth ändert sich laut Sprecherin Marie-Christin Zimmermann am Standort Kulmbach nichts. „Wir sind seit 1968 in Kulmbach und immer noch sehr zufrieden damit.“ Der neue Eigentümer habe noch keinen Kontakt zu Woolworth aufgenommen. Doch Woolworth besitze einen langfristigen Mietvertrag für seine 1000 Quadratmeter große Verkaufsfläche. Der Konzern mit 290 Filialen, darunter 35 in Bayern, beschäftigt in Kulmbach zirka 15 Mitarbeiter.
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