Wolfspaar im Veldensteiner Forst

Symbolfoto: Alexander Heinl/dpa Foto: red

In Bayern ist ein drittes Wolfspaar nachgewiesen worden. Wie das Landesamt für Umwelt am Donnerstag in Augsburg berichtete, wurden die Wölfe im Veldensteiner Forst anhand genetischer Spuren nachgewiesen. An einem toten Hirschkalb seien die Spuren eines weiblichen und eines männlichen Wolfes festgestellt worden.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die beiden Tiere des neu entdeckten Wolfspaars sind den Experten bereits bekannt. Das weibliche Tier sei seit April 2017 im Veldensteiner Forst unterwegs. Der Wolfsrüde wurde vor einem Jahr ebenfalls bei Grafenwöhr entdeckt, später tauchte er auf dem benachbarten Militärgelände Hohenfels auf.

In der Region war in jüngerer Vergangenheit immer wieder von der Sichtung einzelner Wölfe berichtet worden. Zunächst waren Experten davon ausgegangen, dass es sich um Tiere handelt, die in der Gegend nur auf dem Durchzug sind. Dann wurde klar, dass sich einzelne Wölfe hier niedergelassen haben könnten. Nun ist also der Nachweis erbracht, dass sich zwei Wölfe zu einem Paar zusammengetan haben. Medienberichten zufolge gehen Experten davon aus, dass die Wölfe in diesem Jahr noch Nachwuchs bekommen könnten.

Bisher Spuren von zwei weiteren Wolfspaaren in Bayern

Im Jahr 2016 wurde das erste bayerische Wolfspaar im Nationalpark Bayerischer Wald nachgewiesen. Spuren eines weiteren Paares gab es im vergangenen Jahr auf dem ostbayerischen US-Truppenübungsplatz in Grafenwöhr.

Bei einer neuen Wolfssichtung im Allgäu ist das Landesamt hingegen skeptisch. In den vergangenen Tagen soll bei Rettenberg ein Wolf aufgetaucht sein. Eine Spezialistin des Landesamtes sagte, es könne sich auch um einen verwilderten Hund handeln.

dpa/mki

Autor