Ansatz: Das Rathaus sollte ins ehemalige Gasthaus Rose umziehen. In einer Machbarkeitsstudie ging es um einen Teilabriss und die Sanierung sowie die Platzgestaltung dort und vor dem jetzigen Rathaus. Ein Architekturbüro sollte einen Wettbewerb ausschreiben, doch nun sind Fragen aufgetaucht. Es muss ein aktuelles ISEK (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept) vorliegen und hier herrscht Nachholbedarf. Das bestehende stammt von 2009. „Es sollten verschiedene Nutzungsvarianten untersucht werden und ob weitere Leerstände vorhanden sind“, sagte Günther Neuberger von der Regierung von Oberfranken. Bei einem städtebaulichen Wettbewerb sollten auch der Straßenraum und das Basilikaumfeld mit einbezogen werden. Insgesamt sollte die Funktionalität von Gößweinstein, das vor allem vom Tourismus lebt, verbessert werden. Beispielsweise durch einen Veranstaltungssaal, der am Gasthaus angebaut würde. Park- und Übernachtungsmöglichkeiten sollten im aktualisieren ISEK ebenfalls berücksichtigt werden. Neuberger betonte, dass der Neubau eines Rathauses nicht förderfähig ist. Einen Zuschuss gebe es nur, wenn eine Lösung in einem bereits bestehenden Gebäude gefunden werde. Ein neues Bund-Länder-Programm sehe eine 90-prozentige Förderung vor, wenn in dem Gebäude eine Integrationseinrichtung, ein Ort der Begegnung, vorgesehen würde. Die Verwaltungsflächen würden dann herausgerechnet. Ob es Bindefristen bei der anschließenden Nutzung gebe, sei noch nicht bekannt. Insgesamt sei das ISEK die Grundlage für einen Architektenwettbewerb. Es sollte aber einen größeren Umgriff vorsehen, berücksichtigen, wo in Wohngebieten Leerstände zu erwarten sind, was beim Hallenbad möglich ist. Genutzt werden können auch die Ergebnisse des Vitalitätschecks, der zurzeit vom Wirtschaftsband A9/Fränkische Schweiz durchgeführt wird.