Die Förderer der Landesgartenschau wenden sich jetzt ihrer nächsten Aufgabe zu: dem Erhalt des Geländes 10.000 Hefte für die Landesgartenschau

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Sie gehören zum Förderverein der Landesgartenschau: Manuel Becher, Prof. Helmut Ruppert, Rainer Grimme, Eva Rundholz und Wolf Wolfschmidt (von links). Die Wilhelminen-Publikum war ihr letzter Akt. Vor der Gartenschau. Foto: Eric Waha Foto: red

Die Vorstandsmitglieder des Fördervereins der Landesgartenschau 2016 haben einen Traum: Dass ab dem 22. April, wenn die Gartenschau in Bayreuth eröffnet, jeder Besucher mit einem kleinen Heft unter dem Arm unterwegs ist. Und dass die, die von außerhalb kommen, Lust bekommen, mehr zu entdecken von Bayreuth und der "Welt der Wilhelmine in Bayreuth anno 2016". Ein Traum, der sicherlich in der Form scheitern wird.

 
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Das liegt allerdings nicht daran, dass die Besucher kein Interesse an der Publikation "Die Welt der Wilhelmine in Bayreuth anno 2016", dem letzten Akt der Arbeit des Fördervereins finden werden. Sondern daran, dass es von dem Heft nur 10.000 Stück gibt. Zumindest von der ersten Auflage, die jetzt herausgekommen ist. Und daran, das mindestens 700.000 Besucher zur Landesgartenschau erwartet werden zwischen dem 22. April und dem 9. Oktober. Wolf Wolfschmidt, stellvertretender Schatzmeister des Fördervereins, sagt im Gespräch mit unserer Zeitung: "Unsere Aufgabe ist jetzt eigentlich erledigt."Zeit, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden.

2009 gegründet, hat der Verein die Stadt bei der Planung und Organisation der Gartenschau unterstützt. Eine Aufgabe, wie der Vorsitzende Prof. Helmut Ruppert sagt, sei das Umsetzen der Kinderwälder gewesen. Einer oben am Klinikum, einer auf dem Landesgartenschau-Gelände. Die Bäume des Jahres von 2009 bis 2016 sollen für Wachstum stehen, für Veränderung, für den Wandel. Und gleichzeitig den Kindern, die zwischen September 2009 und 22. April 2016 geboren wurden und werden zeigen: hier in Bayreuth haben sie ihre Wurzeln. Und einen Ort, an den sie zurückkehren können. 

"Was wir noch umgesetzt haben, war das Auge der Gartenschau. Die Webcam, über die man einen Blick auf das Gelände hat", sagt Wolfschmidt. "Und die Countdown-Uhr an der Zentralen Omnibus-Haltestelle, die wir uns vom Förderverein aus Deggendorf organisiert haben", sagt Ruppert. In den kommenden Tagen wird auf Initiative des Fördervereins am Roten Main auf dem Gartenschau-Gelände eine Schautafel aufgestellt, die Informationen gibt über das Talsystem des Roten Mains und der Steinach. "Unser an sich letztes Werk aber ist die Publikation, die in der Tourist-Info ausliegen wird", sagt Ruppert. Wilhelmines Welt, ihre Gärten. Und die Aue, die jetzt ihren Namen trägt. "Sicher nicht nur für Touristen, sondern auch für die Bayreuther interessant", sagt Ruppert. Ingo Toussaint hat weite Teile der 32-seitigen Broschüre geschrieben.

Aktuell, sagt Eva Rundholz, die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, arbeite der Förderverein daran, Sponsoren zusammenzubringen, um 140 Stühle anzuschaffen, die für das Heckentheater auf der Landesgartenschau gebraucht werden. Das werde dann der endgültig letzte Akt vor der Landesgartenschau. Bevor dann die Tore am 22. April aufgehen.

Nach dem 9. Oktober werde sich der Verein "für die nachhaltige Nutzung der geschaffenen Anlagen und Einrichtungen einsetzen", sagt Ruppert. "Das Interesse der Bevölkerung hoch halten und dazu beitragen, dass die Wilhelminen-Aue in Ordnung gehalten wird."  

 

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