Violetta Valéry und Alfredo Germont gehören zu den großen, tragischen Liebespaaren sowohl der Opern- als auch der Literaturgeschichte, basiert Verdis Oper doch auf dem Roman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas. Sie lebt als Kurtisane in einer Welt, in der Liebe käuflich ist, er, der junge und leidenschaftliche Mann aus gutem Haus, begehrt sie so sehr, dass sie gemeinsam auf das Landgut seines Vaters fliehen. Hier beginnt Violetta wieder an die Liebe zu glauben. Doch nach dem Zusammentreffen mit Alfredos Vater Giorgio, der ihnen keine Zukunft einräumt, liefert sie den in ihren Augen größten Liebesbeweis: Sie verzichtet auf Alfredo und kehrt in ihre alte Welt zurück. Am Ende stirbt sie den Armen des zu ihr zurückgekehrten Geliebten an der Schwindsucht – auf der Erde musste diese Liebe scheitern, aber in der Unsterblichkeit werden ihre Gefühle Bestand haben.