Je länger es dauert, desto schlechter die Chancen
Gegen 0.30 Uhr laufen die Teams mit ihren Suchhunden los. Bei Regen und in einer für diese Jahreszeit außergewöhnlich kalten Nacht. Je später es wird, desto schlechter stehen die Aussichten für den vermissten Mann.
Doch es dauert nicht lange. „Um 1.04 Uhr haben wir den Vermissten gefunden“, sagt die Rettungshundeführerin. Er hat dabei selbst geholfen. Denn als Sylvia Lauterbach und Biene in Rufweite kommen, macht er sich durch lautes Rufen bemerkbar.
"Ich war sehr erleichtert."
Hund und Hundeführer bilden immer ein festes, eingespieltes Team. Zur Seite stehen ihnen Helfer. Sylvia Lauterbach hatte in dieser Nacht zwei dabei. Als sie den Vermissten finden, alarmieren sie die Rettungskräfte. „Ich war sehr erleichtert“, sagt die Hundeführerin. „Er lag da mehrere Stunden bei Regen und Gewitter.“ Der Mann sei zwar unterkühlt gewesen, aber er habe die Sache einigermaßen gut überstanden und kam sofort in ein Krankenhaus.
Es war das zweite Mal, dass Sylvia Lauterbach und Biene einen Vermissten gefunden haben. „Bei solchen Einsätzen läuft immer ein Schema ab“, sagt Einsatzleiterin Ingrid Bierschneider. Ein Schema, das die Rettungshundestaffeln jahrelang und ehrenamtlich trainieren.