Nirgends im Rückstand
Das Ergebnis könne sich sehen lassen, kommentierte dies der Bürgermeister: „Wir sind mit keiner wichtigen Maßnahme im Rückstand, wir sind auf der Höhe der Zeit. Dieser Haushalt ist nicht auf Kante genäht.“ Und das in einer Kommune, die mit Blick auf ihre Steuerkraft zu den schwächsten in Bayern zählt.
Die größten Posten: Bei den Ausgaben fällt die energetische Sanierung der Schule mit 975 000 Euro besonders ins Gewicht, wobei der größte Teil über Zuschüsse aus dem Kommunanlen Investitionsprogramm (KIP) des Bundes abgedeckt wird. 450 000 Euro schlagen für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Licht zu Buche, 460 000 Euro für die Sanierung der Abwasseranlage, 450 000 Euro für den Abbruch des alten Brauhauses in Nankendorf.
Grundstück als Gegenwert
Die Stellungnahmen: Für Franz Schroll (CSU) beinhaltet der Etat durch die Bank Maßnahmen, die am Ende der Gemeinde wie ihren Bürgern zugute kommen. Dass der Abriss der Brauhausruine in Nankendorf jetzt noch einmal 100 000 Euro teurer komme als ursprünglich gedacht, bereite ihm allerdings ein wenig Bauchschmerzen. „Dafür haben wir ja dann das Grundstück als Gegenwert“, so Bürgermeister Pirkelmann dazu.
Gute Entwicklung am Freibad
Positiv sieht Schroll die Situation am Freibad, das wie berichtet an einen privaten Betreiber verpachtet wird: „Das ist eine gute Lösung für alle Seiten.“ Und die Pro-Kopf-Verschuldung liege zwar über dem bayerischen Landesdurchschnitt, aber meilenweit unter der von Kommunen in anderen Bundesländern.
"Das ist der richtige Weg"
Dritter Bürgermeister Kurt Neuner (Bürgerblock Nankendorf) sprach von einem „ambitionierten Haushalt“, der zielgerichtet auf Förderung durch den Staat ausgerichtet sei. Dass der Stadtrat seit Jahren an einem Strang ziehe, erleichtere die finanzielle Planbarkeit, „das ist der richtige Weg, den sollten wir weitergehen“.
Kommunen sind im Wandel
Wie jüngst schon Bürgermeister Pirkelmann im Kurier-Gespräch verwies auch er auf ein aktuelles Buch über „Kommunen im Wandel“. Darin werde eindeutig belegt, dass Städte und Gemeinden zusammenarbeiten müssten, um langfristig an Fördermittel heranzukommen.
Absage aus dem Ahorntal "schade"
Daher sei es „schon schade, dass wir aus dem Ahorntal diese Abfuhr bei den Plänen für eine Verwaltungsgemeinschaft erfahren haben“.
Optimismus auch bei Baptist Knörl (WWL). Erfreulich sei, dass auf der Einnahmeseite Besserung zu erkennen ist, „damit können wir sehr zufrieden sein“. Die mit über 670 000 Euro höchste Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt seit Einführung der Stabilisierungshilfe dokumentiere den positiven Trend.