Bekommt Bayreuth den Zuschlag? Welterbe-Beratungen in St. Petersburg laufen

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Das Welterbe-Komitee der Unesco hat in St. Petersburg mit den Beratungen über die neuen schützenswerten Denkmäler begonnen. Aus Deutschland machen sich das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth und die kurfürstliche Residenz in Schwetzingen Hoffnungen auf den begehrten Welterbe-Titel.

 
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Eine Entscheidung wird noch am Freitag oder spätestens am Samstag erwartet. Insgesamt gab es mehr als 30 Antragsteller.

Weltweit am bekanntesten unter den Nominierungen sind die Geburtskirche Jesu Christi und der Pilgerweg in Bethlehem. Es ist der erste Antrag der Palästinenser überhaupt. Wie die Unesco im Kurznachrichtendienst Twitter am Freitag mitteilte, wurde der Eilantrag zugelassen. Deutschland und andere Mitglieder der Unesco hatten sich zuvor allerdings für ein normales Bewerbungsverfahren ausgesprochen.

Universeller Wert entscheidet

Über die Neuaufnahmen in die Liste schützenswerter Kultur- und Naturstätten entscheiden in der russischen Metropole 21 Mitglieder des Welterbekomitees. Die Entscheidungen werden mehrheitlich auf Grundlage von Expertengutachten getroffen. Ausschlaggebend dafür sind der universelle Wert der Stätte sowie ein Plan, der den Erhalt für künftige Generationen sicherstellt.

Auf der Welterbeliste stehen heute mehr als 900 Kultur- und Naturstätten in 153 Ländern, darunter nun 36 in Deutschland. Das Übereinkommen der Unesco zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt wurde 1972 gegründet.

dpa/Foto: Waha

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