Rettungswache fährt lange Transporte in Spezialkliniken Weite Wege für Rotes Kreuz

Von Klaus Trenz
Welt-Rotkreuztag, Rettungswagen, Krankenwagen, Bayerisches Rotes Kreuz am 28.04.2014. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Die Rettungswache Auerbach hat im vergangenen Jahr etwa so viel Einsätze wie im Vorjahr gefahren. Was aber auffällt ist, dass man weitere Wege zurücklegen musste. Alleine der erst im April eingestellte Rettungswagen hat bis heute 65 000 Kilometer zurückgelegt, so Bereitschaftsleiter Markus Popp bei der Hauptversammlung des Roten Kreuzes Auerbach.

 
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Die Zahl der Transporte belief sich im Jahr 2015 auf insgesamt 1161. Unmerklich weniger wie im Vorjahr. Allerdings deutlich mehr als noch vor ein paar Jahren. 2011 zählte man lediglich 877 Einsätze. Gründe für die mehr gefahrenen Kilometer liegen vor allem darin, dass man weitere Transportwege in Spezialkliniken unternehmen muss.

Einen Großteil an den Einsätzen nehmen Krankentransporte ein – Verlegungen von einem Krankenhaus in das andere. Insgesamt, so Popp sei im Bereich des BRK-Kreisverbands Amberg-Sulzbach eine Steigerung der Transporte zu verzeichnen gewesen, was Popp auf den Wegfall des betreuten Fahrdiensts in Sulzbach und Amberg zurückführt.

Neun Ehrenamtliche helfen mit

Die Rettungswache Auerbach wird von neun Ehrenamtlichen unterstützt: Fast 3100 Stunden sind dort geleistet worden. Für das BRK Auerbach gilt es, demnächst den Wegfall von zwei Ehrenamtlichen zu kompensieren, da sie nun hauptamtlich im Kreisverband tätig sind. „Das ist nicht leicht für die kleinste Wache im Landkreis“, so Popp. Die Einführung des Digitalfunks sei dann für das zweite Quartal 2016 geplant.

Erste Erfahrungen seien bereits gemacht worden, weil die Integrierte Leitstelle in Bayreuth bereits seit Januar 2016 funkt. Die Ergebnisse seien erfreulich. Zur Verfügung steht der Rettungsdienst-Besatzung in jedem Fahrzeug auch ein Handfunkgerät, welches die Verbindung zur Leitstelle jederzeit herstellt. „Das ist eine deutliche Verbesserung zum Analogfunk“, sagte Popp.

Die ehrenamtliche Unterstützungsgruppe für den Rettungsdienst funktioniere vorbildlich. Sie kommt bei Notfällen und größeren Schadenslagen zum Einsatz, wenn der reguläre Rettungsdienst an seine Grenzen stößt.