Wasserschaden im Klinikum - Feuerwehr viereinhalb Stunden im Einsatz

Von Kerstin Fritzsche und Thorsten Gütling
Doch schlimmer als zuerst durch das Klinikum vermittelt war der Wasserschaden in eben diewsem in der Nacht von Freitag auf Samstag. Die Feuerwehr musste unter anderem mehrere Fahrstuhschächte auspumpen. Foto: Feuerwehr Bayreuth Foto: red

Alarm im Klinikum Bayreuth: In der Nacht von Freitag auf Samstag strömte dort in kurzer Zeit viel Wasser aus einem geplatzten Ventil in Teile des Gebäudes. 50 Feuerwehrleute waren viereinhalb Stunden beschäftigt, das Wasser abzupumpen.

 
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Um 22:36 Uhr wurde der Alarm ausgelöst. Zunächst rückten zwei Feuerwehrleute aus. "Normal, wenn es sich um einen Kleinwasserschaden handelt", sagt Stadtbrandinspektor Ralph Hermann. Schnell stand fest, dass die Situation unterschätzt worden war und mehrere Wassersauger benötigt wurden. 50 Einsatzkräfte wurden nachalarmiert.

Wasser läuft in Aufzugschächte

Bei deren Eintreffen waren bereits große Wassermassen vom dritten Untergeschoss über Treppenhäuser und Aufzugschächte in das vierte Untergeschoss des Klinikums gelaufen.

Dabei sei das beschädigte Ventil gar nicht ganz aufgedreht gewesen, sagt Hermann. Hinter solchen Ventilen sind im Klinikum Bayreuth Hydranten verbaut. Im Brandfall können daran die Wasserschläuche der Feuerwehr angeschlossen werden.

Montag soll wieder regulärer Betrieb möglich sein

Erst viereinhalb Stunden später, um 3 Uhr am Samstagmorgen, rückten die Feuerwehrleute wieder ab und die Putzkolonnen eines Reinigungsdienstes an.

Wie die Pressesprecherin des Klinikums, Christiane Fräbel, sagt, seien die Ventile der Wandhydranten im Klinikum erst im April gewartet worden. Fräbel wie auch die Feuerwehr, vermuten, dass ein Materialfehler das Ventil zum Platzen brachte.

Verletzt wurde niemand. Der Vorfall ereignete sich im Bereich der Physiotherapie, in dem am Wochenende kein Patientenbetrieb stattfindet. "Da heute noch alles gereinigt wird, können die Patienten ab Montag dort wieder ganz regulär behandelt werden", sagte Fräbel.

Bekannt geworden war der Vorfall, weil Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe ihn am Rande der  Stadtrat-Sondersitzung zur Sanierung der Stadthalle am Samstagmittag erwähnte.

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