Friedhofsverwalter Harald Hartmann erklärt, wie eine Feuerbestattung abläuft Was passiert im Krematorium?

Von Ulrike Sommerer

Im November ist man traurig. Ein Totengedenken folgt dem nächsten. Doch komisch: Obwohl wir dauernd an den Tod denken sollen, spricht keiner darüber. Und auch für Trauer ist oft kein Platz. Wir geben dem Tod und der Trauer Raum. Friedhofsverwalter Harald Hartmann erklärt in unserer Bildergeschichte, wie ein Krematorium funktioniert. 900 Grad - eine Stunde später ist man Asche.

 
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Weinen ist okay - Interview mit Beratungslehrerin Christel Sakalow

Niemand kann immer nur fröhlich sein. Es gibt auch Zeiten, da ist man einfach nur traurig. Wir haben mit Christel Sakalow gesprochen, was man dann tun sollte. Christel Sakalow ist Lehrerin und hat als Beratungslehrerin auch immer wieder mit Kindern zu tun, die gerade nicht so fröhlich sein können.

Ist es schlimm, traurig zu sein?
Sakalow: Nein. Es ist in Ordnung, wenn solche Gefühle in einem hochsteigen. So kann man Schlimmes verarbeiten. Man darf auch sagen, dass man traurig ist.

Wem kann man das denn sagen?
Sakalow: Die ersten Ansprechpartner sind in der Familie. Eltern sollten aber auch verstehen, wenn Kinder nicht über ihre Trauer sprechen wollen.

Was kann man denn tun, wenn man traurig ist?
Sakalow: Kinder können die Nähe von anderen Menschen suchen, von den Eltern, den Geschwistern, von Freunden oder auch von Lehrern. Man darf ruhig weinen und sich von Mama in den Arm nehmen lassen. Vielleicht wird eure Trauer dann mit der Zeit nicht mehr so weh tun. Und man erfährt, dass auch andere traurig sind, nicht nur man selbst.

Wie kann ich jemanden helfen, der traurig ist?
Sakalow: Ihr könnt auf ihn zugehen und fragen, ob der andere über seine Trauer sprechen will. Damit helft ihr dem anderen schon.

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