Bei einem Ortstermin im Lindenhardter Forst wurde mit dem Landratsamt und den Betreibern die Problematik des Eiswurfs durch die Windräder besprochen, informierte Bürgermeister Martin Dannhäußer bei der jüngsten Stadtratssitzung.
Im vergangenen Winter hatte es hier zahlreiche Beschwerden von Bürgern und Anwohnern gegeben, da der Lindenhardter Forst mehrere Monate gesperrt war. Es bestand die Gefahr, dass von den Anlagen im Windpark Tannberg Eis herabfallen könnte. Daraufhin wurde aus Sicherheitsgründen die Durchfahrt durch das Gelände gesperrt. Es wurde nun darüber gesprochen, ob mit Wechsel- und Klappschildern diesmal die Sperrungszeit reduziert werden kann. Eine Lösung wird zeitnah bekanntgegeben.
An der Bahnlinie Bayreuth-Nürnberg werden Pflegemaßnahmen durchgeführt. Dazu muss der Übergang in Hagenohe von Samstag, 12. bis Montag, 14. Dezember, jeweils zwischen 21 und 6 Uhr komplett gesperrt werden. Für Rettungsfahrzeuge wird es eine Sonderregelung geben.
Dannhäußer teilte mit, dass Stadtrat Markus Vogel-Bamberger in den vergangenen Wochen beim Bauhof wegen der knappen Personalsituation als Dienstleister ausgeholfen hat. Er war nicht bei der Stadt angestellt, die Tätigkeit ist beendet.
Die Geschäftsordnung wurde einstimmig geändert. Das Referentenamt konnte bisher nur durch Stadträte übernommen werden. Nun können hier auch Gemeindebürger eingesetzt werden. Die bisherige Stadträtin Marianne Abel wird deshalb das Referentenamt für Tourismus und Museum weiterführen.
Nachdem der bisherige dritte Stellvertreter des Bürgermeisters, Erwin Morba (ÜWG/FW), zum zweiten Bürgermeister gewählt wurde (wir berichteten), wurde Fritz Büttner (CSU) in diese Funktion bestimmt.
Es hat sich eine informelle Gruppe aus Bund Naturschutz und Imkerverein zum Thema Blühwiesen gebildet, so Willibald König-Zeußel (Grüne), die von Paul Schwind koordiniert wird. Die Beratung übernimmt Silke Geukes. Es gibt in der Kommune Blühwiesen am Rathaus, an der Friedhofsmauer und in Neuenreuth. Auf der Homepage und im Mitteilungsblatt soll ab sofort über die Blühwiesen informiert und dafür geworben werden. Sie sollen nicht nur auf städtischem Grund, sondern auch auf Privatgelände erfolgen. Die Beratung dazu übernimmt auch Geukes.
Der 14. Änderung des Regionalplans Oberfranken-Ost wurde zugestimmt. In die Stellungnahme der Stadt sollen die Themen E-Mobilität und Gemeindeverbindungsstraßen noch mit aufgenommen werden.
Im Zuge der Kanalbaumaßnahmen in Schwürz wird bei dem landwirtschaftlich genutzten Weg nach Gottsfeld nur die Leitungstrasse gefördert. Eine komplette Asphaltierung des Weges würde die Stadt 20 000 Euro mehr kosten.
Die Stadt wird sich am Sonderförderprogramm Kanalkataster beteiligen. Die Förderung gilt rückwirkend zum Jahresanfang, die Zuwendung beträgt einen Euro pro Meter. Wie Dannhäußer mitteilte, wurden im Stadtgebiet in diesem Jahr bisher elf, in den Außenorten gut vier Kilometer gesichtet. In Lindenhardt kommen noch vier bis acht, im nächsten Jahr 17 Kilometer in Creußen dazu. Das Förderprogramm läuft bis 2018.
Auf Nachfrage von Raimund Nols (SPD) teilte der Bürgermeister mit, dass weitere Entscheidungen zur Sanierung der Altstadt Ost/West noch nicht behandelt wurden. „Wir haben das wegen anderer Projekte bislang zurückgestellt“, so Dannhäußer.
Harald Busch brachte die Ausfahrt von Edeka auf die B 2 zur Sprache. Es soll noch einmal über eine Linksabbiegerspur oder nur eine Ausfahrt nach rechts gesprochen werden. Dannhäußer gab zu bedenken, dass auch die Möglichkeit besteht, über die Bahnhofstraße oder die Neuhofer Straße auf die Bundesstraße zu fahren.
