Erdbeertorte statt Käsekuchen
Und als vor wenigen Tagen der Bayerische Landtag das kontroverse Polizeiaufgabengesetz beratschlagte, harrte in einem Nebenraum des Maximilaneums eine kleine Mehlmeisler Delegation der Dinge. Der Raum war mit Plakaten für das Waldhaus dekoriert; weiteres Indiz für Bürgermeister Franz Tauber, dass der Termin aus dem Rahmen fiel: „Es gab Kaffee und Erdbeertorte statt nur Käsekuchen.“ In einer Sitzungspause überreichten Ministerpräsident Markus Söder und die neue Forstministerin Michael Kaniber symbolisch ein Hinweisschild auf das künftige Zentrum. Zeit für ein (kürzeres) Gespräch mit Söder und ein (längeres) Gespräch mit Michaela Kaniber war auch. Tauber: „Ich habe die Gelegenheit genutzt, mich zu bedanken, dass die Region inzwischen mit mehreren Projekten aus München unterstützt wird. Dass sich was tut, sieht man ja an den vielen Spatenstichen in den vergangenen Tagen.“ Und ein weiterer Eindruck, den Tauber aus München mit nach Hause genommen hat: „Man kennt inzwischen Mehlmeisel und weiß, wo es liegt. Früher hatte ich oft den Eindruck, dass man in München glaubt, Mehlmeisel liege bereits im Osten.“
Ein Schild macht natürlich noch kein „Zentrum für Waldentdecker“. Aber ein „Planungstitel“ ist bereits im Nachtragshaushalt 2018 des Freistaates Bayern enthalten. Heißt im Klartext: Das Geld liegt bereit, der Entschluss ist gefallen. Hauptantreiber dabei war nach Taubers Eindruck der Landtagsabgeordnete Martin Schöffel.
Und so geht es weiter: Bis etwa Oktober oder November soll ein fertiges Konzept vorliegen, so Georg Dumpert vom AELF Bayreuth. Und die Umsetzung ist für 2019/2020 geplant.
Ebenfalls geplant oder schon in Umsetzung am Klausenberg (in dieser Reihenfolge): das Familienland an den Liften, ein Waldwipfelpfad und die Erweiterung des Wildparks um Wolf und Bär.