Stärkung des Eigenkapitals
Das für die Erfüllung der immer strengeren Eigenkapitalvorschriften wichtige Kernkapital werde von gut 171 auf etwa 180 Millionen Euro steigen. "Das macht die Bank stabiler und wettbewerbsfähiger", sagte Dünkel. Nur mit genügend Eigenkapital sei ein Kreditwachstum möglich, das wiederum höhere Erträge bringe. Hier zeige sich auch ein enormer Vorteil der Fusion. "Wir können unsere Firmenkunden jetzt mit ganz anderen Kreditvolumina begleiten", sagte Dünkel. Momentan entfielen die ausgereichten Kredite etwa je zur Hälfte auf den Privat- und den Firmenkundenbereich. Das größere Wachstum sei jetzt aber bei den Firmenkunden zu erwarten.
Gebühren werden wohl erhöht
Erst am Montag hatte Ralf W. Barkey, Vorsitzender des deutschen Genossenschaftsverbands gesagt, die VR-Banken müssten ihre Gebührenmodelle angesichts des Kostendrucks durch Niedrigzinsen und Regulierung weiter anpassen und auch das Filialnetz im Auge behalten. Zu dem Thema sagte Vorstand Handke, es gebe derzeit noch zwei verschiedene Gebührenmodelle in der Fusionsbank: "Im Zuge der Angleichung werden die Gebühren insgesamt eher nicht sinken." Dünkel ergänzte, dass die Filialstruktur ständig auf dem Prüfstand stehe. Ein Modell sein könne angesichts der Tatsache, dass etwa jedes zweite Konto heute online geführt werde, die reinen Öffnungszeiten wenig frequentierter Filialen einzuschränken. Dafür könne man die Möglichkeit schaffen, Beratungszeiten durch einen Spezialisten vor Ort zu buchen.
VR-Bank in Zahlen
Bilanzsumme | 2,17 Milliarden Euro |
Ergebnis vor Steuern | 10,3 Millionen Euro |
Bilanzgewinn | 3,69 Millionen Euro |
Betreutes Kundenanlagevolumen | 3 Milliarden Euro |
Kundenkreditvolumen | 1,39 Milliarden Euro |
Kundenvolumen | 4,39 Milliarden Euro |
Ausschüttung an 50.963 Mitglieder | 1,18 Millionen Euro |
Eigenkapital | rund 180 Millionen Euro |
Spenden | rund 300.000 Euro |
Mitarbeiter | 442 (10 Auszubildende) |
Standorte | 33 |