Prozess gegen zwei frühere Manager wegen Untreue beginnt am 18. März Vorwurf: NKD erlitt 3,7 Millionen Schaden

Von Peter Engelbrecht
 Foto: red

Der Prozess gegen zwei frühere Manager des Textildiscounters NKD mit Sitz in Bindlach wegen gemeinschaftlicher Untreue in vier besonders schweren Fällen beginnt am Dienstag, 18. März, vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichtes Hof.

 
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Das teilte Justizpressesprecher Bernhard Heim mit. Den beiden Angeklagten wird vorgeworfen, zwischen April und Oktober 2012 in vier Teilbeträgen Zahlungen über insgesamt 3,7 Millionen Euro über die Tochtergesellschaft in Hongkong an eine Gesellschaft auf Zypern veranlasst zu haben, ohne dass diesen Zahlungen ein Rechtsgrund oder sonstige Verpflichtungen zugrunde lagen. Die tatsächlichen Verhältnisse sollten verschleiert worden sein, teilte Heim mit. Bei den Angeklagten handelt es sich nach Informationen unserer Zeitung um den früheren Geschäftsführer der NKD Vertriebs GmbH Michael Krause und einen früheren Prokuristen. Für den Prozess sind zwölf Verhandlungstage bis Ende April angesetzt. Insgesamt 17 Zeugen sind geladen.

Der angeklagte Geschäftsführer befindet sich seit dem 10. Juli 2013 in Untersuchungshaft. Der gegen den ehemaligen Prokuristen erlassene Haftbefehl wurde am 11. Juli 2013 gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt, teilte Pressesprecher Heim mit.

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