In derselben Ausgabe berichtete der Kurier darüber, dass die Grippe-Epidemie, die damals im Ruhrgebiet wütete, in Oberfranken vorerst nicht zu befürchten war. Nachdem im Ruhrgebiet zahlreiche Menschen an der Grippe erkrankt waren, machten sich auch die Bayreuther Sorgen darüber, es könne sie ebenfalls so heftig erwischen. Doch dazu bestand erst einmal kein Anlass.
Die Zahl der Krankheitsfälle lag im normalen Bereich, wie das Staatliche Gesundheitsamt bestätigt. Wer eine Grippe oder auch nur Erkältung im Anflug verspürte, wurde jedoch dazu angehalten, zu Hause zu bleiben, um die Ansteckungsgefahr zu verringern.
Eltern von Neugeborenen wurden angehalten, Besucher von ihren Babys fernzuhalten, da jeder Krankheitserreger übertragen könne und die Kleinsten besonders anfällig für Infekte seien. „Es besteht wohl Grund zur Vorsicht, jedoch kein Anlass zur Vorsicht“, hieß es offiziell vom Gesundheitsamt.
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Des Weiteren berichtete der Kurier damals, dass das Streumaterial des Stadtbauhofs für den Winter 1967/68 aufgebraucht war. Im Herbst hatte der Stadtbauhof Streumaterial im Wert von 18.000 Mark eingelagert. Oberbürgermeister Hans Walter Wild erklärte, dass wegen des häufigen Schneefalls mehr hatte gestreut werden müssen, als sonst. Besonders Salz hatte man viel benötigt, weil es zum Schnee auch oftmals Glatteis gegeben hatte.
Der Stadtrat genehmigte die Anschaffung von weiterem Streumaterial im Wert von 20.000 Mark, da ein Ende des Winters noch nicht in Sicht war.