- Sparfüchse können wie gehabt auf den Bayernticket-kompatiblen München-Nürnberg-Express ausweichen und sind etwa eine Stunde länger unterwegs.
- Umgekehrt geht es auch: Zwischen 9 und 20 Uhr fahren die Regionalexpresse in Nürnberg Richtung Bayreuth stündlich zur Minute 05 und zur Minute 37 oder 38 Uhr los. Damit können in Nürnberg erstmals die halbstündlichen ICE-Verbindungen von München aus aufgenommen werden. Am Morgen und Abend bleibt es im Wesentlichen wie gehabt.
- Zwischen Frankfurt und Bayreuth gibt es künftig 16 (bislang sechs) Verbindungen mit gut drei Stunden Fahrzeit - und Umsteigen am selben Bahnsteig.
- In Creußen werden die Aufenthaltszeiten gekürzt, um die Züge zu beschleunigen. Nordwärts halten die Züge in Creußen künftig grundsätzlich am Gleis 2 statt am Gleis 1. Schnabelwaid wird zweistündlich in neuen Zeitlagen bedient. In Pegnitz halten unverändert alle RE-Züge halbstündlich.
- Auch die Kulmbacher können sich freuen: Ab 11. Januar wird parallel zur baubedingten Unterbrechung der Magistrale Bamberg – Lichtenfels der durchgehende Regionalexpress-Verkehr Nürnberg – Lichtenfels über Bayreuth intensiviert. Zwölf durchgehende Neigetechnikzüge verbinden dann das obere Maintal täglich direkt mit Nürnberg. Kulmbach ist dann nur noch 90 Bahnminuten von Nürnberg entfernt.
- Was auch Bayreuth nutzt: Denn bislang fahren an den Wochenenden statt vier nur drei Züge alle zwei Stunden zwischen Bayreuth und Nürnberg. Während der Totalsperre im Westen - und bis zum Ende der Landesgartenschau in Bayreuth - wird auch der Wochenendverkehr von 24 auf 32 Züge verdichtet. Allerdings, so bedauert BEG-Mann Schneider, reicht das Budget dafür nur bis zum 9. Oktober 2016. Danach werde der Wochenend-Verkehr wieder auf drei Züge in zwei Stunden zurückgefahren. Die schnelleren Verbindungen und verbesserten Anschlüsse - die sollen dauerhaft erhalten bleiben.
Und sonst?
- Der zweistündige Regionalexpress von Nürnberg über Pegnitz und Kirchenlaibach nach Cheb (Eger) wird beschleunigt und erreicht an seinem Endpunkt zusätzlich zu den Anschlüssen nach Marienbad, Pilsen und Prag nun auch den Schnellzug durch das Egertal nach Karlsbad und weiter nach Usti (Aussig).
- Zwischen Nürnberg und Hof (abwechselnd über Bayreuth und Marktredwitz) bleibt alles wie gehabt.
- Der Main-Saale-Express Hof/Bayreuth-Bamberg verkehrt wegen der Totalsperre stündlich nur bis Lichtenfels. Bahnfahrer zwischen Bayreuth und Bamberg können entweder in Lichtenfels nach Bamberg in einen der drei angebotenen Ersatzbusse (Express ohne Zwischenhalt, Schnell mit drei Zwischenhalten und Normal mit allen Zwischenhalten) steigen. Oder sie fahren über Nürnberg im VGN-Bereich.
- Und nicht zuletzt noch ein Zuckerl für alle Pendler zwischen Bayreuth und Nürnberg: Da die Pegnitztalstrecke den Umleiterverkehr von und nach Lichtenfels aufnehmen muss, soll sie 2016 von größeren Baustellen verschont bleiben.
Die Auswirkungen der Baustelle zwischen Bamberg und Lichtenfels sind bereits in die Fahrplanmedien eingearbeitet, sagte Uwe Domke, Geschäftsleiter DB Regio Nordostbayern.