Vom Kirchenhaus zum Vereinsheim

Von Thorsten Gütling
Bürgermeister Harald Feulner im Obergeschoss des Gemeindehauses in der Weinbergstraße. Einiges muss gemacht werden, damit das frühere Gebäude der evangelischen Kirche zum Haus der Vereine wird. Archivfoto: Andreas Harbach Foto: red

Die Sanierung des Gemeindehauses am Gesseser Weinberg könnte billiger kommen als zunächst gedacht. Denn mittlerweile habe das Landesamt für Denkmalschutz mitgeteilt, dass es keinen Wert auf den Erhalt des Innenbereichs und der Fassade legt.

 
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Folglich muss die Gemeinde einsturzgefährdete Stützmauern auch nicht mehr sanieren, sondern kann sie abreißen. Die zunächst angenommenen und vielfach kritisierten Sanierungskosten von rund 300.000 Euro könnten somit auf unter 200.000 Euro sinken. Stabilisiert werden könnte die Haus der Geseeser Vereine folglich auch durch das kostengünstige Aufschütten eines Walls. Darin, dass das deutlich mehr Platz benötigen würde als eine Stützmauer, sieht Bürgermeister Harald Feulner kein Problem. Genügend Platz für Spielgeräte wäre immernoch vorhanden. Manche, wie eine Rutsche, könnten sogar in den Hang integriert werden.

Von der Kirche für die Vereine gekauft

Aber damit nicht genug. An dem 237 Jahre alten Haus, das die Gemeinde für 100.000 Euro von der Kirche gekauft hat, muss einiges gemacht werden. Außen ist eine neue Fassade nötig, drinnen endlich eine Treppe, damit die Dinge aus dem Obergeschoss nicht mehr länger um das Haus herum nach unten getragen werden müssen. Dringend saniert werden müssen auch die Toiletten, allenvoran müssen sie barrierefrei gemacht werden. Dazu kommt eine neue Küche, ein Stuhllager, ein neuer Fußboden, Elektrik und Beleuchtung.

Ein Architekt soll planen

Der Gemeinderat hat einen Architekten jetzt beauftragt zu planen. Sowohl den Innen- wie auch den Außenbereich des künftigen Hauses der vereine. nur einer stimmte dagegen: Claus Hofmann (SPD). Sein Argument: Für den Außenbereich sollte ein Spezialist beauftragt werden. Die Grünanlage um das Haus der Vereine herum soll schließlich etwas ganz besonderes werden.