Das 109. Bayreuther Volksfest hat am Freitag mit dem Umzug von Vereinen und Musikkapellen und dem Bieranstich begonnen. Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe trieb an ihrem 62. Geburtstag den Messingzapfhahn routiniert mit drei Schlägen ins Holzfass.
Rund 2400 Teilnehmer und damit 100 mehr als im Jahr zuvor, so sagte Verkehrsdirektor Jan Kempgens, zogen ab 17.30 Uhr vom Markt los zum Umzug durch die Richard-Wagner- und Wieland-Wagner-Straße in die Miedelstraße und die Äußere Badstraße zum Volksfestplatz.
Ein Großteil der Bayreuther Vereine mit Jungen und Alten, Buben und Mädchen, Männern und Frauen nahm teil, dazu mehrere Musikkapellen aus Stadt und Land. Der Umzug wurde von den vier belgischen Kaltblutpferden Wastl, Michl, Fritz und Max angeführt. Das Quartett gehört dem Betzensteiner Rückeunternehmer Günther Lehnes aus Kröttenhof bei Betzenstein und zieht normalerweise schwere Baumstämme aus Wäldern: In Bayreuth zogen die vier einen Wagen mit Bierfässern.
Apropos Bier: Laut Marc Goebel, dem langjährigen Braumeister und heutigen Braubetriebsgeschäftsführer der Bierbrauerei erlebt das Volksfest heuer beim Bier eine Premiere. Erstmals hat die Bierbrauerei kein Festbier, sondern ein Märzenbier eingebraut. Es ist nicht ganz so stark wie Festbier, hat aber dennoch 12,8 Prozent Stammwürze und 5,5 Prozent Alkohol. Im Festzelt kostet die Maß 8,50 Euro. sche
