Beim Jugend-Endspieltag dominiert die SpVgg Bayreuth Vierfacher Altstädter Triumph

Von Herbert Steininger
Umrahmt von Sportamtsleiter Christian Möckel (links) und Peter Zeitler, stellvertretender Vorsitzender des Stadtsportverbandes (rechts) stellte sich der Masters-Sieger der A-Junioren, SpVgg Bayreuth, dem Fotografen. Foto: Peter Kolb Foto: red

Einmal mehr wurde der vom Kurier unterstützte Jugend-Endspieltag in der Oberfrankenhalle zu einer Domäne der SpVgg Bayreuth: Gleich vier Masters-Titel gingen auf die Jakobshöhe, einen eroberte der FSV Bayreuth. Die Ehre des Umlands rettete vor knapp 1000 Zuschauern der TSV Donndorf, der bei den Kleinsten, den F-Junioren, triumphierte.

 
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Gleich fünfmal sicherten sich die Altstädter den Titel bei den Stadtmeisterschaften, lediglich der FSV durchbrach bei den D-Junioren die gelb-schwarze Phalanx.

F-JUNIOREN

Fast hätte Sportring-Torwart Kerem Aydin im Stadtfinale gegen die SpVgg Bayreuth für die Entscheidung gesorgt, doch sein Abschlag landete beim Stand von 2:2 nach spannenden 14 Minuten drei Sekunden vor Schluss auf der Querlatte, so dass es ins Siebenmeterschießen ging. Dort war der Sportring dann vom Glück verlassen, nach drei Fehlschüssen standen die Altstädter als Stadtmeister fest. Im Finale um den Masters-Cup nutzte der TSV Donndorf seine erste Gelegenheit durch Rafael Dörfler zur Führung (1.), Luca Meinhardt und abermals Dörfler münzten binnen weniger Sekunden zwei Altstädter Abwehrunsicherheiten in einen beruhigenden 3:0-Pausenvorsprung um. Im zweiten Durchgang ließen die Grün-Weißen nicht mehr viel anbrennen.

E-JUNIOREN

Gegen den TSV St. Johannis legte die SpVgg Bayreuth einen Blitzstart hin. Nach 120 Sekunden lagen die offensivfreudigen Altstädter bereits 2:0 vorne und ließen sich nicht einmal vom Anschlusstreffer beeindrucken. Mert Imren sorgte für das 3:1, nach dem Wechsel legte Bekim Ahmetaj den vorentscheidenden vierten Treffer nach. Der 6:1-Endstand wurde den tapferen Kanzern aber nicht gerecht. Wer auf einen ähnlichen Altstädter Torreigen im Masters-Cup gegen den SV Mistelgau gehofft hatte, sah sich getäuscht. Zwar brachte Diego Pinto (2.) die Gelb-Schwarzen früh in Führung, doch danach boten die Mistelgauer Paroli und glichen durch Max Heinl (6.) aus. Ähnlich offen gestaltete sich Durchgang zwei, ehe Mert Imren dann die Entscheidung herbeiführte.

D-JUNIOREN

Das Stadtfinale zwischen der SpVgg und dem FSV ließ im ersten Durchgang viele Wünsche offen, ehe Antonio Menzel kurz vor dem Wechsel die Altstädter Führung besorgte. Dies beflügelte das Team von der Prellmühle, es entwickelte sich eine spannende Partie auf Augenhöhe, die nach starken Leistungen beider Schlussleute, Julian Trux (FSV) und Julius Porkert, beim Endstand von 2:2 ins Neunmeterschießen ging. Nach 16 Schützen setzte sich der FSV die Krone auf, weil Trux den letzten Altstädter Schuss meisterte. Noch in der Vorrunde hatte die SpVgg mit 5:0 die Oberhand behalten. Im Masters-Cup schenkten sich der FSV und die JFG Hummelgau nur wenig, bis Luca Leicht von der Mittellinie für die JFG (3.) traf. Dem FSV fiel in der Folge kaum etwas ein, vielmehr blieben die Hummelgauer weitaus gefährlicher, vergaßen es aber, sich für ihr Engagement auch zu belohnen. Nach dem Wechsel ging es Schlag auf Schlag: Der FSV wurde offensiver, binnen 110 Sekunden stand es 2:2 und die Partie war und blieb offen. Am Ende stand es 3:3, es ging in die Verlängerung. Dort hatte das Team von der Prellmühle das größere Stehvermögen und machte durch das dritte Tor von Bisan Asadi alles klar.

C-JUNIOREN

Bereits nach 43 Sekunden lag die SpVgg durch Josef Ziegler im Stadtfinale gegen den FSV vorne und ließ in der Folge gegen einen bemühten, aber zunächst wirkungslosen FSV wenig anbrennen. Nach dem Wechsel nutzte der FSV seine erste Chance zum Ausgleich, den die Altstädter postwendend mit der erneuten Führung durch Torjäger Michael Keller beantworteten. Der FSV witterte fortan seine Chance gegen den favorisierten Bezirksoberligisten, der allerdings abgeklärt blieb und den knappen Vorsprung nach Hause brachte. Mit der SG Warmensteinach/Bischofsgrün/Fichtelberg/Mehlmeisel trafen die Altstädter im Masters-Cup auf einen lange Zeit ebenbürtigen Kontrahenten, der mit Jakob Grießhammer einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten hatte. Doch beim Altstädter 1:0 durch Patrick Scheder war auch er machtlos, Josef Ziegler legte kurz vor dem Seitenwechsel das 2:0 nach. Dieser Treffer zog den Fichtelgebirglern den Zahn, Marcel Angles stellte mit dem 3:0 (14.) die Weichen zum letztlich viel zu klaren 8:0-Erfolg.

B-JUNIOREN

Das Stadtfinale zwischen der SpVgg und dem FSV war geprägt von enormem Tempo und sehenswerten Spielzügen. Einer brachte dem Team von der Prellmühle die Führung durch Max Degele ein, die den FSV zunächst beflügelte. Allerdings war SpVgg-Torwart Simon Schmidt dann nicht mehr zu überwinden, Tim Majczyna nutzte seinen Freiraum zum überraschenden Ausgleich. Und Sekunden nach dem Wechsel drehte Julian Ollet die Partie mit dem 2:1, gar 3:1 stand es nach Manuel Rachs Abstaubertor nur zwei Minuten später. Zwar ließ sich der FSV nicht entmutigen, doch stand die Altstädter Abwehr zu sicher. Luca Kasels 3:2 kam zu spät. Im Duell um den Masters-Cup hatten die Altstädter arge Probleme mit der JFG Hummelgau, die frech aufspielte und SpVgg-Schlussmann Schmidt des Öfteren zu Glanzparaden zwang. Wie aus dem Nichts sorgte Rach für die Altstädter Führung, Yannik Hannemann legte das 2:0 nach. Doch ließ sich die Truppe von Stefan Herrmann und Chris Wienert davon nicht beeindrucken, kam durch Philipp Hofmann wieder heran und glich nach der Pause durch Max Maisel verdientermaßen aus. Philipp Hertel hatte den Hummelgauer Sieg auf dem Fuß, scheiterte aber acht Sekunden vor Schluss am Pfosten, die Verlängerung war fällig. Einen Sieg hatte eigentlich kein Team verdient, doch 95 Sekunden vor Schluss nahm Patrick Moyrer der JFG die letzten Hoffnungen.

A-JUNIOREN

Nur knapp 2:0 hatte Landesligist SpVgg in der Vorrunde über den Gruppenligisten TSV St. Johannis die Oberhand behalten, und auch im Stadtfinale tat sich der Favorit lange schwer gegen die Kanzer um ihren reaktionsschnellen Torwart Jonas König, der dann allerdings verletzungsbedingt den Platz verlassen und einem Feldspieler (Nils Budde) Platz machen musste. Mert Ari brach in der sechsten Minute den Bann für das Team von Trainer Micha Pietzonka, kurz darauf sorgte Cemak Kaymaz für das 2:0. Als Franz Jakob das 3:0 nachlegte, schwammen dem tapferen Außenseiter die Felle doch noch davon. Im Finale um den Sparkassen-Cup begegneten sich die JFG Fichtelgebirge und die JFG Hummelgau auf einem Level: Dominik Lindner brachte die Fichtelgebirgler in Front (6.), die konnten aber nicht lange von dieser Führung zehren. Kurz vor dem Wechsel glichen die Hummelgauer in Person von Maximilian Sutter aus. Auch im zweiten Durchgang legten zunächst die Fichtelgebirgler durch Lukas Schöffel vor, Sutter sorgte wieder für den Gleichstand des Teams von Daniel Großmann. Der durfte 160 Sekunden vor Schluss auch noch das dritte Sutter-Tor bejubeln, durch das die Hummelgauer endgültig auf die Siegerstraße einbogen. Im Finale um den Masters-Cup schenkten sich die Altstädter und die Hummelgauer nichts, doch weitaus effektiver war der Stadtmeister, der seine Chancen eiskalt nutzte und seinen Vorjahrestriumph wiederholte. Am Ende wurde der klare Bayreuther 9:2-Erfolg den Leistungen der am Ende resignierenden JFG nicht gerecht.