Viele können im Urlaub nicht abschalten

Knapp 30 Prozent geben auch an, ihr Job erfordere, ständig erreichbar zu sein, wie die TK am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Bei vielen Arbeitnehmern sei der Urlaub eher eine "Arbeitsunterbrechung" als wirkliche Ferien.

Fast jeder zweite Beschäftigte fühlt sich der Umfrage zufolge oft abgearbeitet und verbraucht - Ältere öfter als Jüngere unter 40 Jahren.

42 Prozent der Jüngeren beklagen, dass wegen des Berufs Familie und Freunde zu kurz kommen. Bei den Älteren sind es dagegen nur 36 Prozent.

38 Prozent der Beschäftigten beklagen, dass sie abends und am Wochenende nicht richtig abschalten können.

Vielen Arbeitnehmern scheine es immer schwerer zu fallen, auf sich acht zu geben, sagte die Expertin der Krankenkasse, Wiebke Arps. Laut TK-Gesundheitsreport hat sich der Anteil der Fehlzeiten aufgrund von Angst- und Belastungsstörungen in den vergangenen 15 Jahren mehr als verdoppelt. Fast jeder sechste Fehltag fällt inzwischen auf psychische Erkrankungen.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte im Sommer 2016 im Auftrag der TK eine repräsentative Umfrage zum Stress gestartet.

Für den Gesundheitsreport 2017 wertete die Krankenkasse Krankschreibungen und Arzneimittelverordnungen ihrer 4,8 Millionen Versicherten aus.

epd