"Es ist wirklich ein kleines Wunder"
"Es ist wirklich ein kleines Wunder, dass wir ihn gefunden haben“, sagt Stopfer. „Gefühlsmäßig ist alles dabei, die Emotionen kochen so hoch“, sagt Barbara M., die sich um die inzwischen verstorbene demenzkranke Mutter gekümmert hat und deren Bruder nun den Vater pflegt. Jetzt, mit etwas Abstand, fühlt sie sich groggy. „Ich habe permanent Tränen in den Augen, jetzt kommt die Schwäche. Während der Suche musst du stark sein, doch im Nachhinein spürt man erst recht, wie sehr das einem nahe geht.“ Ihr Vater sei körperlich noch sehr fit, „eine robuste Natur“. Vermutlich sei er daher nur „leicht unterkühlt gewesen. Eigentlich, sagt Barbara M., fahre ihr Vater seit Jahren nicht mehr Auto. Sie wäre nie auf die Idee gekommen, dass er sich spontan ans Steuer setzt. „Wie in einem schlechten Film“, sagt sie mit bebender Stimme. „Vielleicht wollte er sich in seine tiefste Vergangenheit begeben, er hat Wurzeln in Kronach“.