Verkehrsproblem in Unternschreez

Von Thorsten Gütling
Die Situation an der Neuenreuther Straße, vor dem Gelände der Firma Sand-Pross in Unternschreez, stellt eine Gefahr für den Verkehr da, sagt Haags Bürgermeister Robert Pensel (CSU). Foto: Archiv Foto: red

Die Spekulationen darüber, ob die Neuenreuther Straße im Haager Ortsteil Unternschreez künftig zur Kreisstraße werden könnte, haben neue Nahrung erhalten.

 
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Dadurch nämlich, dass  Bürgermeister Robert Pensel (CSU) dagegen vorgehen will, dass sich dort vor dem Eingang aufs Betriebsgelände der Firma Sand-Pross regelmäßig eine lange Warteschlange bildet. Lastwagen warten auf der Straße, bevor sie auf dem Firmengelände gewogen werden können. Laut Pensel sei es für andere Verkehrsteilnehmern riskant, die wartenden Fahrzeuge zu überholen. "Wir können nicht warten, bis es scheppert", so Pensel.

Notfalls ein Halteverbot

Zunächst sollen Gespräche mit dem Firmenchef Peter Proß geführt werden, um eine Lösung für das Problem zu finden. Die Firma könne zum Beispiel ein Stück des angrenzenden Waldes kaufen und es zur Parkfläche aufschottern. Pensel schließt aber auch nicht aus, künftig ein absolutes Halteverbot auf der Straße zu errichten. Gemeinderat Horst Zimmermann (WG Haag) sagt: "Langfristig ist das ein Druckmittel gegenüber dem Landratsamt, die Straße doch noch als Kreisstraße einzustufen." Denn der Fall zeige, dass es sich um überörtlichen Verkehr handle. Dazu komme, dass die Straße von vielen Verkehrsteilnehmern genutzt werde, wenn es Probleme auf der Autobahn gebe. Auch wenn die offizielle Umleitungsstrecke eine andere sei.

Ein weiteres Thema im Gemeinderat: Funktürme

Entlang der Autobahn, in Höhe Obernschreez, soll ein bestehender, zehn Meter hoher Funkturm abgebaut und gegen einen 36 Meter hohen ersetzt werden. Betreiber des Mastes ist die Deutsche Funkturm GmbH. Weil der Turm nahe der Autobahn und damit auf einem Grundstück des Bundes entstehen soll, ist die Gemeinde Haag nur Nachbar. die Erlaubnis zum Bau muss das Landratsamt erteilen. Die Haager Gemeinderäte schlagen aber vor, einen vorhandenen Funkturm auf dem Culmberg zu nutzen. Andreas Engelhart (CSU) sagt: "Wir haben keine Ahnung, warum das gleich so hoch gebaut werden muss und was dort drauf kommt." Einstimmig haben die Gemeinderäte deshalb gegen den Bau gestimmt.