US-Verteidigungsminister kommt nach Grafenwöhr

Hoher Besuch in Grafenwöhr: Für diesen Freitag hat sich US-Verteidigungsminister Aston Carter angekündigt. Er wird die Garnison und den Truppenübungsplatz Grafenwöhr (Landkreis Neustadt/Waldnaab) besuchen.

 
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Ashton befindet sich derzeit auf Europareise. Am Dienstag war er in der estnischen Hauptstadt Tallin. Die USA wollten „vorübergehend“ Ausrüstung für eine Kampfbrigade stationieren, also für mehrere tausend Soldaten, sagte der US-Verteidigungsminister dort bei einer Pressekonferenz mit seinen Kollegen aus den drei Baltenstaaten. Zu dem Gerät zählten unter anderem Panzer und Artillerie.

51 Millionen Dollar

Die Spannungen zwischen Russland und der Nato scheinen nun auch konkrete Auswirkungen auf den Standort im oberpfälzischen Grafenwöhr zu haben. Wie Pressesprecherin Susanne Bartsch gestern auf Kurier-Nachfrage mitteilte, läuft derzeit der Planungsprozess für ein neun Hektar großes „Motorpool“, das aus einer Wartungshalle, überdachten Unterständen für Fahrzeuge und einer Lagerhalle bestehen wird. Die Baukosten sind mit 51 Millionen Dollar angesetzt. Bisher seien nur die Planungsgelder genehmigt worden. Das Baugeld sei beim amerikanischen Kongress beantragt worden.

Soldaten üben

Man benötige das Motorpool für die permanent in Grafenwöhr stationierten Fahrzeuge, die von den Soldaten zum Üben genutzt werden. Baubeginn soll Ende 2017/Anfang 2018 sein.

Bei seinem Besuch am Freitag in Grafenwöhr wird der US-Verteidigungsminister eine Übung von Soldaten der US-Armee beobachten. Es handelt sich dabei um den ersten Besuch eines US-Verteidigungsministers seit mehr als 30 Jahren. Im Jahr 1984 war Caspar Weinberger, der Verteidigungsminister des damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan, an der Seite von Bundeskanzler Helmut Kohl und Bundesverteidigungsminister Manfred Wörner zu Gast in Grafenwöhr. roko/afp

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