Nadler bringt Antrag in den Landtag ein Urweltgrube: Jetzt ist der Freistaat in der Pflicht

Udo Meixner
 Foto: red

Wie geht es weiter mit der Tongrube in Mistelgau? Nachdem der Umbau des Areals zur Urwelt-Erlebnisgrube vorerst gescheitert ist, sehen der Landtagsabgeordnete Walter Nadler (CSU) wie auch Landrat Hermann Hübner jetzt den Freistaat in der Pflicht.

 
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Nadler hat deshalb einen Antrag in den Landtag eingebracht, die Staatsregierung möge prüfen, ob der Kauf der Tongrube von der Gemeinde Mistelgau möglich ist. Das Wissenschaftsministerium müsste diese Option prüfen, mit der Gemeinde verhandeln und in der Folge auch die erforderlichen Mittel zur Verfügung stellen.

„Unsere Bemühungen um den Ausbau und dauerhaften Betrieb der Urwelt-Erlebnisgrube Mistelgau haben einen kräftigen Dämpfer erhalten“, so Landrat Hübner. Dies sei bedauerlich, denn es wurden viel Planungsarbeit, Zeit und Geld investiert und schließlich seien der Finanzplan für die Investition und die Zuschüsse zum Bau der Urweltgrube gesichert gewesen.

Mögliche Lösung: Freistaat übernimmt Grube

Über die Aufbringung der Eigenmittel von rund 200.000 Euro wäre zwischen der Gemeinde Mistelgau und dem Landkreis Bayreuth sicher eine Lösung erzielt worden, so Hübner weiter. Und: „Wir sind deshalb natürlich auch aufgrund positiver Signale aus München für den Betrieb der Grube mit anderen Erwartungen in die Besprechung mit Vertretern des bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst gegangen. Leider waren die Aussagen klar, manches überraschend und frustrierend.“ Dies gelte sowohl für die Höhe der errechneten Betriebskosten pro Jahr von 250.000 Euro, vor allem aber für die Beschränkung der staatlichen Betriebskostenförderung auf den rein wissenschaftlichen Bereich.

Hübners Fazit: Es wäre eine Lösung, wenn der Freistaat die Grube von der Gemeinde übernimmt und damit zumindest die wissenschaftliche Arbeit gesichert ist. Möglicherweise kann das touristische und umweltpädagogische Konzept abgespeckt und später in vereinfachter Form realisiert werden.

Foto: Wittek

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