Uni-Team steigt in die Kreisliga auf

Volle Breitseite: Die obligatorische Bierdusche nach dem klaren Sieg gegen Kupferberg bekam Jannik Lockl, der Trainer des Uni-Teams, von Felix Höfling verabreicht. Foto: Peter Kolb Foto: red

Es gibt ein weiteres neues Gesicht in der Kreisliga Bayreuth-Kulmbach. Dank eines souveränen 4:0-Sieges gegen den bisherigen Kreisligisten FC Kupferberg gelang der SG Uni/Post-SV Bayreuth der Aufstieg.

 
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Den Sprung ins Kreisoberhaus verpasst hat hingegen der ASV Aufseß. Die Taschner-Elf unterlag der SpVgg Rattelsdorf mit 0:2.

SG Uni/Post-SV Bayreuth – FC Kupferberg 4:0 (1:0)

Vor 650 Zuschauern in Trebgast ließen die Bayreuther von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, wer das Feld als Sieger verlassen sollte. In einer einseitigen Partie setzte die SG die Kupferberger stark unter Druck und ging früh – allerdings durch ein Eigentor – in Führung. In der Folge drängten die Wagnerstädter vehement auf das zweite Tor, vergaben im ersten Abschnitt aber noch gute Chancen durch Burkard, Flechsig und Höfling. Nur kurz nach Wiederanpfiff dann doch das 2:0 für das Uni-Team: Auf Zuspiel von Höfling traf Florian Schuberth zum 2:0. Während beim nun verunsicherten FC gar nichts mehr zusammenlief, erzielte die Lockl-Elf in der 57. Minute das entscheidende 3:0. Diesmal war es Höfling selbst, der sich schön durchsetzte und den Ball an Kupferbergs Keeper Weber vorbei ins Tor spitzelte. In der 74. Minute stellte Flechsig mit dem schönsten Treffer des Tages den 4:0-Endstand her: Er erkämpfte sich den Ball am gegnerischen Strafraum und schoss ihn kompromisslos in den linken Torwinkel.

Tore: 1:0 (11. – Eigentor), 2:0 F. Schuberth (49.), 3:0 Höfling (57.), 4:0 Flechsig (74.).

SpVgg Rattelsdorf – ASV Aufseß 2:1 (1:0)

820 Zuschauer in Memmelsdorf sahen einen knappen Sieg des Kreisligisten gegen Aufseßer, die nach vorne nicht so zwingend agierten wie noch in der Vorwoche. Durch einen missglückten Klärungsversuch von Schnörer ging die SpVgg bereits in der vierten Minute in Führung. Danach war Aufseß die aktivere Elf, strahlte aber kaum Torgefahr aus. Hinzu kam, dass Schiedsrichter Rossow dem ASV bei einem Foul an Schrenker einen Foulelfmeter verweigerte. Die zweite Hälfte wurde überschattet von einer schweren Verletzung eines Rattelsdorfer Spielers, wodurch das Spiel eine halbe Stunde unterbrochen war. Kurz nach Wiederanpfiff war die Taschner-Elf offenbar noch unkonzentriert, verlor den Ball unnötig und kassierte dann das 0:2. Der ASV aber gab sich noch nicht geschlagen und schaffte durch einen direkten Freistoß von Schrenker den Anschluss. Danach war Aufseß um den Ausgleich bemüht, war aber weiterhin nicht zwingend, so dass der Sieg der teils hart einsteigenden Rattelsdorfer nicht unverdient war.

Tore: 1:0 (4. – Eigentor), 2:0 Stade (64.), 2:1 Schrenker (69.).

SV Ramsenthal – FC Kirchleus 8:6 n.E. (4:4, 2:2)

In einem nervenaufreibenden Spiel siegte Ramsenthal nach Elfmeterschießen verdient. Vor 250 Zuschauern in Neudrossenfeld ging der SV nach einer schönen Einzelleistung von Zeitler verdient in Führung. In der 26. Minute sah der Ramsenthaler Torhüter Schobert nach einer Notbremse Rot. Zwar verlor auch Kirchleus durch eine Ampelkarte gegen Kapitän Schefel in der 35. Minute einen Akteur, schaffte aber dennoch wenig später den Ausgleichstreffer (39.). In der 45. Minute ging der SVR dann erneut in Führung, musste aber noch vor dem Pausenpfiff das 2:2 hinnehmen. Im zweiten Abschnitt neutralisierten sich beide Teams weitgehend, Chancen waren nun Mangelware. Das änderte sich in der Verlängerung. Zeitler mit seinem zweiten Treffer brachte seine Farben zum dritten Mal in Front, ehe Kirchleus nach einem Eigentor und einem berechtigten Foulelfmeter erstmals in Führung ging. Doch mit einem 22-Meter-Freistoß traf Kraft zum 4:4 und rettete so Ramsenthal ins Elfmeterschießen. Dort wurde Ersatztorwart Dürst dann mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Helden.

Tore: 1:0 Zeitler (21.), 1:1 Lerner (39.), 2:1 Honig (45.), 2:2 K. Pöhlmann (45.+1), 3:2 Zeitler (93.), 3:3 (107. - Eigentor), 3:4 M. Passing (111. – Foulelfmeter), 4:4 Kraft (115.).

SV Stechendorf – TSC Bamberg 3:0 (1:0)

Vor 275 Zuschauern in Würgau hatte zunächst Stechendorf eine Riesenmöglichkeit. In der Folge präsentierte sich der TSC als das Team mit den besseren Einzelspielern. In der 25. Minute parierte SV-Torwart Burghard einen Foulelfmeter, ehe wenig später Görl per Handelfmeter zum 1:0 für den SV traf. Nach dem Wechsel erhöhte Jan Seidler auf 2:0, bevor das Spiel wegen eines Unwetters für 30 Minuten unterbrochen wurde. Mit Wiederanpfiff agierte der TSC wesentlich aggressiver, womit Stechendorf zunächst seine Probleme hatte. Im weiteren Spielverlauf kam das Team von Trainer Steffen Ross gegen ab der 69. Minute wegen einer Ampelkarte dezimierte Bamberger immer wieder zu aussichtsreichen Kontern, die jedoch nicht sauber ausgespielt wurden. In der Schlussphase vergab der SV dann mehrere Großchancen und musste daher bis zum erlösenden 3:0 zittern.

Tore: 1:0 Görl (33. – Handelfmeter), 2:0 J. Seidler (55.), 3:0 Pitteroff (90.+2).

TSV Plankenfels – SSV Kirchenpingarten 0:1 (0:0)

Ein hochverdienter Sieg des SSV. Vor 460 Zuschauern beim BSC Bayreuth-Saas vergab der Kreisklassist gegen den A-Klassen-Vizemeister einen deutlich höheren Sieg. Hatte der SSV im ersten Abschnitt lediglich leichte Vorteile, so war nach dem Wechsel ein Klassenunterschied unverkennbar. Bereits unmittelbar nach Wiederanpfiff ging die Elf von Trainer Reinhold Moder in Führung und hatte im weiteren Verlauf noch zahlreiche gute Gelegenheiten, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Doch entweder man scheiterte an Tobias Ott, dem Torwart der Plankenfelser, traf nur Aluminium oder vergab leichtfertig. Dem TSV konnte man seinerseits das Bemühen nicht absprechen, doch hatte man einfach nicht die spielerischen Mittel. So blieb vieles bei der Elf von Trainer Udo Konradi nur Stückwerk.

Tor: 0:1 Reichl (46.).

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