Der Titel ist wirklich lang: „Beschreibung und Untersuchung der Rahmenbedingungen, Konzepte und Behandlungsergebnisse bei nach Paragraph 63 StGB im Maßregelvollzug untergebrachten Patienten im Bezirkskrankenhaus Bayreuth unter besonderer Berücksichtigung der Gruppe Sexualstraftäter". So heißt die Doktorarbeit von Klaus Leipziger, dem Leiter der Forensik am Bezirksklinikum in Bayreuth. Er ist der Arzt, auf dessen Gutachten hin das Gericht Gustl Mollath in die geschlossene Psychiatrie geschickt hat. Und er ist der Arzt, der deswegen von den Unterstützern Mollaths scharf kritisiert wurde. Im August kam ein neuer Vorwurf dazu: Leipziger solle in seiner Doktorarbeit abgeschrieben haben. Die Uni Ulm wies diese Vorwürfe "nach eingehender Prüfung" zurück.