Uni Bayreuth geht nach Shanghai

Von Norbert Heimbeck

Studieren im Ausland - davon träumen viele junge Leute. Ein oder zwei Semester an einer berühmten Universität machen sich im Lebenslauf gut. Was die Uni Bayreuth tut, um diesen Austausch zu unterstützen und warum sie ein Büro in Shanghai braucht, lesen Sie hier.

 
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Das "Gateway Office China" an der Shanghai International Studies University soll den Austausch chinesischer und Bayreuther Studenten und Dozenten fördern sowie die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre verstärken. Universitätspräsident Stefan Leible sagt: "Wir haben bereits eine Vielzahl von Kooperationen mit chinesischen Universitäten. Das Interesse der Studenten dort ist groß, nach Bayreuth zu kommen. Und: China wird zunehmend interessanter für die Wissenschaft."

Tatsächlich ist die Liste der Kooperationen umfangreich: Partner der Bayreuther Hochschule sind die Southwest Jiaotong University in Chengdu, die Hongkong University of Science and Technology, die City University of Hongkong, in Peking die Universität und das Bejing Institute of Technology, die Universität in Quingdao, die Shanghai International Studies University, die University of Shanghai for Science and Technology, die Shanghai University of Sport sowie die Huazhong University of Science and Technology. Sie arbeiten mit Bayreuth in einem knappen Dutzend Fachgebieten zusammen: Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Betriebs- und Volkswirtschaft, Jura, Anglistik, Germanistik, interkulturelle Germanistik und Sportökonomie.

Das Büro in Shanghai soll im April eröffnet werden, sagt Leible. Der eigens dafür eingestellte Koordinator erhält zunächst einen auf zwei Jahre befristeten Vertrag; 40 Wochenstunden sind für Aufgaben wie internationales Marketing, Rekrutierung von Studenten und Wissenschaftlern, Unterstützung von Bayreuther Wissenschaftlern und Studenten bei akademischen Projekten angesetzt. Bewerber müssen natürlich über chinesische Sprachkenntnisse verfügen und das Bayreuth-Netzwerk in China, Hongkong und Taiwan aufbauen.

Uni-Präsident Leible sagt: "Wir verfolgen dabei nicht in erster Linie das Ziel, den Anteil ausländischer Studenten in Bayreuth nach oben zu treiben. Das Interesse vieler Chinesen am Studium in Deutschland ist groß. Und hier wollen wir vorne mitmischen und uns die besten Köpfe des wissenschaftlichen Nachwuchses sichern." Wirtschaftswissenschaften, BWL und die Ingenieurwissenschaften seien besonders interessant für den Austausch. An der Shanghai International Studies University gibt es einen Studiengang, der nahezu deckungsgleich mit einen Angebot in Bayreuth ist. Leible: "Die Chinesen absolvieren ein vierjähriges Bachelor-Studium in Deutsch und Wirtschaftswissenschaften. Die zehn Prozent der besten Absolventen dürfen dann in Bayreuth ihren Master machen."

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